Ein berührender Film über eine Mutter, deren Tochter in den Dschihad zieht.
Elodie (Pauline Burlet), die Tochter von Elisabeth (Astrid Whettnall), macht sich nach Syrien auf, um im "Dschihad" zu kämpfen. Sie war ein ganz normales belgisches Mädchen, bis sie, wie sie es selbst sagt, zum Islam fand und sich radikalisierte. Ihre Mutter ist entsetzt, sie hatte keine Ahnung vom Doppelleben ihrer Tochter. Elisabeth kann nicht nachvollziehen, warum Elodie in einem fernen Land kämpfen sollte. Sie will die Hoffnung nicht aufgeben und macht sich allein auf den beschwerlichen Weg nach Syrien, um ihre Tochter zu finden.
Regisseur Rachid Bouchareb behandelt in "Der Krieg meiner Tochter" (2016) ein Thema von größter Aktualität. Bouchareb betrieb vor dem Dreh umfassende Recherchen zum Thema Dschihad und sprach mit Eltern, deren Kinder sich der islamistischen Terrororganisation IS angeschlossen hatten. Berührend und mit viel Feingefühl widmet er sich den Gefühlen der verzweifelten Mutter, die ihr Kind nicht mehr wiedererkennt. ARTE zeigt das bewegende Drama nun in einer Wiederholung.