Die 1.000 Frauen des Pharao
30.12.2017 • 20:15 - 21:50 Uhr
Report, Archäologie
Lesermeinung
Ein Großteil dessen, was wir heute in Luxor sehen, wurde von Amenhotep III. erbaut: Tempel, Paläste, Hunderte von Kolossalstatuen.
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Amenhotep war noch ein Kind, als sein Vater starb -- nach nur zehn Jahren auf dem Thron. Vermutlich war der neue junge Pharao etwa zwölf Jahre alt.
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Elina Paulin-Grothe, Grabungsleiterin beim Projekt ""Tal der Könige"" der Universität Basel, neben dem Sarg von Prinzessin Nehmes Bastet aus dem Fund KV 64
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Abd El-Hamid Osman, Leiter der Ausgrabungsstätte KV 40, mit einem der zahlreichen dort gefundenen Keramikgefäße
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Christopher Rynn von der Universität im schottischen Dundee hat dieses Gesicht einer Frau aus Amenhoteps Harem rekonstruiert: Dank einer Reihe von Fotos war es möglich, in einem Computer ein vollständiges dreidimensionales Modell des Kopfes herzustellen.
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Expertin Arielle P. Kozloff: „Amenhotep III. war der bedeutendste Pharao in der Geschichte Ägyptens. Er war der reichste und mächtigste Herrscher der gesamten antiken Welt.“
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Salima Ikram von der Amerikanischen Universität Kairo ist Ägyptologin und arbeitet mit dem Basler Team zusammen. Im Hintergrund der Luxor-Tempel, eines der großen Bauprojekte von Pharao Amenhotep III., der dem Gott  Amun geweiht ist.
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Bis vor kurzem war von Amenhoteps Totentempel nur wenig zu sehen: Nur diese beiden Statuen, die den Eingang flankieren, haben die Jahrtausende überdauert.
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Prof. Dr. Susanne Bickel mit der wunderschön bemalten hölzernen Stele aus dem Fund KV 64: Untersuchungen haben gezeigt, dass der Tote im Grab nicht königlich war. Es war vielmehr eine edle Dame namens Nehmes Bastet.
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Expertin Arielle P. Kozloff: "Amenhotep III. war der bedeutendste Pharao in der Geschichte Ägyptens. Er war der reichste und mächtigste Herrscher der gesamten antiken Welt."
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Hint
Synchronfassung, Online verfügbar von 30/12 bis 07/01
Produktionsland
Großbritannien
Produktionsdatum
2017
Report, Archäologie

Auf den Spuren einer archäologischen Sensation

Von Andreas Schöttl

Ein eher zufälliger Gräberfund brachte weitere Erkenntnisse über das Leben Amenhoteps III. Der Film "Die 1.000 Frauen des Pharao" rekonstruiert das Leben des einstigen "Sonnenkönigs vom Nil".

Es lohnt sich eben doch, sehr viel genauer hinzusehen. Ein gutes Beispiel dafür lieferten Archäologen der Universität Basel. Vor etwas mehr als zehn Jahren begannen sie in einem Seitenarm im Tal der Könige in Ägypten damit, bislang nicht identifizierte Gräber zu erforschen. Diese waren bereits im 19. Jahrhundert entdeckt worden, galten jedoch als uninteressant. Ein famoser Irrtum! Das Team unter der Leitung von Prof. Dr. Susanne Bickel und Elina Paulin-Grothe legte bis 2011 Schicht um Schicht zwei weitere Gräber frei. Darin fanden die Archäologen die Überreste einer Vielzahl von Mumien – mehr als je zuvor im Tal entdeckt worden sind. Doch wer waren diese Toten? Weitere Untersuchungen der archäologischen Sensation führten die Forscher in das einstige Prunk-Reich Amenhoteps III, welcher von etwa 1388 bis um 1351 v. Chr. regierte. Der Pharao und Großvater Tutanchamuns gilt als einer der wichtigsten Herrscher im alten Ägypten.

Der Dokumentarfilm "Die 1.000 Frauen des Pharao" von Richard Reisz rekonstruiert den Luxus, der den "Sonnenkönig vom Nil" einst umgab. Zahlreiche Bauwerke, die heute noch in Luxor zu besichtigen sind, deuten auf eine ungeheure Macht.

Wie sich durch den sensationellen Fund der Basler Forscher herausstellte – die bislang unbekannten Toten waren überwiegend weiblich -, muss er sich auch einen Harem gehalten haben. In diesem sollen bis zu 1.000 Frauen nur zu Diensten Amenhoteps gelebt haben. Als er starb, wurden seine vermeintlichen Favoritinnen mit ihm begraben.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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