Die USA und der Holocaust
14.01.2026 • 02:30 - 03:20 Uhr
Info, Geschichte
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Zwischen 1870 und 1914 kommen fast 25 Millionen Menschen, hauptsächlich aus Süd- und Osteuropa, in die USA. Ihre überwältigende Zahl löst eine Gegenreaktion aus.
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Viele jüdische Familien glaubten Anfang der 1930er Jahre, in den Vereinigten Staaten einen sicheren Zufluchtsort zu finden – um dann festzustellen, dass die meisten Amerikaner sie nicht einreisen lassen wollen.
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Jüdische Flüchtlinge warten auf die Überfahrt nach Amerika.
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Thomas Bailey Aldrichs Zitat „O Freiheit, weiße Göttin, ist es gut, die Tore unbewacht zu lassen?“ beschreibt bereits die spätere Mentalität der Ausgrenzung in den USA der 1920er Jahre.
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Originaltitel
The U.S. and the Holocaust
Produktionsland
USA
Produktionsdatum
2023
Info, Geschichte

Die USA und der Holocaust

In Berlin wie auch in anderen europäischen Hauptstädten lehnte das amerikanische Konsulat die Visumsanträge aller Personen ab, die der Gemeinschaft zur Last fallen könnten. Die USA sahen sich zur damaligen Zeit mit Massenarbeitslosigkeit konfrontiert und die breite Öffentlichkeit sprach sich zunehmend gegen vereinfachte Einreisebestimmungen aus. Lediglich eine Handvoll US-Amerikaner sorgte sich um die 600.000 im Land lebenden Juden deutscher Herkunft, die Opfer der im Jahr 1935 eingeführten Nürnberger Gesetze zur Verfolgung und Rassentrennung geworden waren. In Europa und in den USA befürworteten einige Menschen trotz allem einen Boykott der Olympischen Spiele 1936 in Berlin. Doch der damalige Präsident des US-Komitees, Avery Brundage, war ein bekennender Antisemit und Hitler-Freund. Er sprach sich gegen den Boykott aus und ermahnte seine Landsleute, sich nicht in die - wie er es nannte - "Auseinandersetzung zwischen Juden und Nazis" einzumischen.

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