Die purpurnen Flüsse - Melodie des Todes
05.11.2018 • 22:15 - 23:50 Uhr
Spielfilm, Kriminalfilm
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In den Augen von Pierre Niémans (Olivier Marchal, r.) ist jeder der Klosterbewohner verdächtig. Das gilt auch für Pater Anselme (François Levantal, l.), der dem Kloster vorsteht.
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Während seiner Nachforschungen entdeckt Kommissar Pierre Niémans (Olivier Marchal) ein interessantes Dokument, das möglicherweise mit dem Tod zweier Mönche in Verbindung steht.
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Kommissar Niémans (Olivier Marchal, r.) und seine Kollegin Camille Delauney (Erika Sainte, l.) werden immer dann an den Schauplatz eines Verbrechens beordert, wenn es sich um besonders bizarre Mordfälle handelt.
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Der Gerichtsmediziner (Patrick Catalifo) macht eine schreckliches Entdeckung. Irgendetwas stimmt mit der Leiche ganz und gar nicht.
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Nachdem der Mönch Bruder Guillaume (Pierre Dherte) in der Bibel eine seltsame Melodie entdeckt hat, ist er dem Tode geweiht.
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Mit letzter Kraft schleppt sich der verwundete Bruder Guillaume (Pierre Dherte) in die Dünen. Er nimmt ein schreckliches Geheimnis mit ins Grab.
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Bruder Antoine (Michel Nabokov) hat ein schreckliches Verbrechen beobachtet und weigert sich, darüber zu sprechen.
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Die Pariser Ermittler Pierre Niémans (Olivier Marchal, l.) und Camille Delauney (Erika Sainte, r.) arbeiten am liebsten zu zweit und übernachten gerne am Ort ihrer direkten Mordermittlung.
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Mithilfe eines Gerichtsmediziners (Patrick Catalifo, r.) finden die Ermittler Pierre Niémans (Olivier Marchal, M.) und Camille Delauney (Erika Sainte, l.)  mehr über die Todesumstände des Mönchs heraus.
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Camille Delauney (Erika Sainte) kann kaum glauben, was sie über die mysteriösen Todesfälle herausgefunden hat.
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Pierre Niémans (Olivier Marchal) neigt während seiner Ermittlung immer wieder zu Regelverstößen und Grenzüberschreitungen.
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Die örtliche Leiterin des Kommissariats, Sabrina Harel (Lubna Azabal), fühlt sich von den Pariser Polizisten permanent schlecht informiert und stellt daher eigene Nachforschungen an.
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Originaltitel
Les rivières pourpres - Leçons de ténèbres
Produktionsland
Belgien / Deutschland / Frankreich
Produktionsdatum
2018
Spielfilm, Kriminalfilm

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Von Sven Hauberg

Dan Brown lässt grüßen: Die Neuauflage von "Die purpurnen Flüsse" als vierteilige TV-Reihe ist ein wilder Ritt durch mittelalterliche Verschwörungstheorien.

Rau ist die Landschaft im Norden Frankreichs, und rau sind hier offenbar auch die Sitten. Kommissar Pierre Niémans (Olivier Marchal) wurde aus Paris in die Bretagne gerufen, von einem alten Freund, der nun als Mönch hier lebt und sich bedroht fühlt. Aber noch bevor er dem Ermittler sagen kann, was ihn umtreibt, stirbt der Zisterziensermönch dramatisch in den Dünen, nicht ohne seinem Freund aus der Hauptstadt geheimnisvolle Worte ins Ohr zu flüstern: "Das Schwert und die Schlange ..."

"Melodie des Todes" ist der erste von vier Filmen (jeweils montags, 22.15 Uhr), die auf dem Roman "Die purpurnen Flüsse" des Franzosen Jean-Christophe Grangé basieren. Zweimal wurde der Krimi bereits verfilmt, damals mit Jean Reno in der Hauptrolle des Pariser Kommissars Niémans. In der Fernsehversion (koproduziert vom ZDF), deren Drehbücher Grangé selbst verantwortete, ist von der Vorlage nicht viel mehr geblieben als der zu Gewaltausbrüchen neigende Niémans. Was etwas verwundert, da es ausgerechnet die Charakterzeichnung ist, die arg eindimensional geraten ist. Blasser noch als der Prügelkommissar ist die Partnerin, die man ihm an die Seite stellt, Camille Delaunay heißt sie, und über die man im Laufe der 90 Filmminuten so gar nichts erfährt (gespielt von Erika Sainte).

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Was "Melodie des Todes" aber bietet, ist Handlung im Überfluss. Niémans (gespielt von Olivier Marchal, einst übrigens selbst Inspektor bei der Kriminalpolizei) und Delaunay quartieren sich also im Kloster des toten Mönchs ein und reißen die Ermittlungen an sich. Der Tote, das ergeben die Untersuchungen, wurde mit einem gezielten Stich ermordet, außerdem wurde ihm eine Tätowierung an der Hand offenbar weggebrannt. Bruder Guillaume, so hieß er, forschte im Kloster am Werk des Guido von Arezzo, eines Musiktheoretikers, der im zehnten Jahrhundert das heute noch gebräuchliche Notensystem etablierte.

Überhaupt ist das ganze Kloster vor allem ein wissenschaftlicher Betrieb. Mönche stehen hier an Pulten vor ihren Rechnern (WLAN-Passwort:" Jesus", verrät einer von ihnen), und das hat dann mehr von Silicon Valley als vom "Namen der Rose". Als ein weiterer Mönch ermordet wird, der sich ebenfalls mit Musiktheorie beschäftigt hat, glaubt Niémans einen Zusammenhang zu erkennen. Ohne zu viel zu verraten: Was folgt, ist eine Verschwörungstheorie, wie sie sich auch ein Dan Brown schöner nicht ausdenken könnte.

Nur leider mischt Autor Grangé irgendwann einen zweiten Handlungsstrang hinein in diese an sich schon reichlich düstere Geschichte. Da geht es um den Sänger einer Gothic-Band, der einst junge Mädchen vergewaltigt hatte, um ausgeblutete Jungfrauen und schließlich gar um satanistische Rituale. Das ist dann doch etwas zu viel des Guten – und so endet dieser spannende und vor allem unterhaltsame Versuch, die Kultreihe aus den Nullerjahren wiederzubeleben, leider im bluttriefenden Trash.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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