Zur mexikanischen Kultur gehören ohne Frage die musizierenden, Sombrero und Cowboystiefel tragenden Mariachi. Sie sind nicht einfach nur Musiker, sondern Mariachi ist ein ganz eigener Lebensstil. Vor allem Männer entscheiden sich vermehrt für diesen Lebensstil. Doch das hindert einige Frauen nicht daran, ebenfalls den Weg des Mariachi einzuschlagen.
Eine dieser Musikerinnen ist María del Carmen. Die Filmemacherin Doris Dörrie begleitet in ihrer Dokumentation die "Estrellas de Jalisco", die auf Familienfesten, an Feiertagen wie dem Día de los Muertos und auf den Straßen von Mexiko City auftreten.
Das Geschäft ist hart, und Frauen haben in dieser von Männern dominierten Welt nichts verloren. Doris Dörrie hat für ihren Film Mariachi-Frauen begleitet, die mit leidenschaftlicher Hingabe zur Musik nicht nur ihr persönliches Glück suchen. Sie wollen bewusst die Grenzen und Probleme der mexikanischen, traditionell männerdominierten Gesellschaft, überwinden. Wenn die Mariachi kräftig und laut über Tod, Liebe und Armut singen, erscheinen die schwierigen Dinge des Alltags leichter.
Genau wie ihre Lieder ist der Film eine Momentaufnahme vom Leben, vom Tod und den Momenten die dazwischen liegen. Ein Film über die Stärke der Frauen und die Kraft der Musik.