Ein perfekter Planet
22.07.2025 • 19:30 - 20:15 Uhr
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Lesermeinung
Zitronenhaie bringen ihre Nachkommen vor Bimini/Bahamas im seichten Wasser zur Welt, damit diese in den überschwemmten Mangrovenwäldern vor Großfischen in Sicherheit sind.
Vergrößern
Regisseur Ed Charles und Kameramann Duncan Brake bereiten einen Unterwasserdreh vor der Küste der Bahamas vor. Sie wollen eine Gruppe junger Zitronenhaie filmen, die nahe der Mangroven auf der Jagd sind - und offenbar ihrerseits an Boot und Crew interessiert sind.
Vergrößern
Zitronenhaie bringen ihre Nachkommen vor Bimini/Bahamas im seichten Wasser zur Welt, damit diese in den überschwemmten Mangrovenwäldern vor Großfischen in Sicherheit sind.
Vergrößern
Felsenpinguine brüten auf hohen, steilen Klippen der Falklandinseln. Sie sind eigentlich perfekt an ein Leben im Wasser angepasst, trotzdem gelingt es ihnen, selbst bei hohen Brandungswellen ihren Nistfelsen zu erklimmen.
Vergrößern
Originaltitel
A Perfect Planet
Produktionsland
GB, USA
Produktionsdatum
2021
Altersfreigabe
14+
Natur + Reisen, Natur + Umwelt

Ein perfekter Planet

Ozeane sind die größten Ökosysteme der Erde, sie bedecken zwei Drittel der Oberfläche unserer Welt und stellen die Hälfte des Sauerstoffs in unserer Atmosphäre zur Verfügung. Man nimmt an, dass sie rund 80 Prozent allen Lebens auf dem Planeten beherbergen. Fast drei Milliarden Menschen sind von ihnen als primärer Nahrungsquelle abhängig. Das alles wäre nicht möglich ohne die Kräfte, die die Wassermassen in Bewegung halten. Alles Leben in den Ozeanen hängt von der kontinuierlichen Bewegung ab. Die Strömungen transportieren lebenswichtige Nährstoffe aus der Tiefsee an die Oberfläche, wo sie vor allem das Phytoplankton ernähren. Diese pflanzlichen Mikroorganismen nehmen wie die großen Landpflanzen enorme Mengen CO2 auf, produzieren Zucker und ganz nebenbei Sauerstoff. Damit verbessern sie nicht nur die Zusammensetzung der Atmosphäre, sondern stehen auch am Beginn jeder Nahrungskette in den Weltmeeren. Stoßen die großen Strömungen auf Land, laden sie dort ihre Nährstoffe ab. Die Küstenregionen unseres Planeten gehören zu den produktivsten Teilen der Meere. So befindet sich vor dem Galapagos-Archipel beispielsweise ein gut gedüngter Meeresboden. Dort wachsen so viele Algen und Tang, dass es sich sogar für ein Reptil lohnt, unter Wasser zu weiden. Die Meerechsen sind ausdauernde Taucher. Gut eine halbe Stunde können sie es mit einem einzigen Atemzug unter Wasser aushalten. Dann allerdings müssen sie sich wieder in der Sonne aufwärmen. Eine andere Bewegung, die die Küstenregionen prägt, ist die Brandungswelle. Sie entsteht meist weit entfernt auf dem offenen Ozean, wenn Wind über die Wasseroberfläche streift. Manche Wellen legen Tausende von Kilometern zurück, bevor sie auf eine Küste treffen. Für einige Raubfische wie Schwarzspitzen-Riffhaie und Stachelmakrelen bieten Brandungswellen ideale Jagdgründe. Kleinere Fischarten halten sich in ihnen versteckt und sind oft nur zu fassen, wenn sich die großen Räuber zusammentun. Massive Brandungswellen können Feinde abwehren, wenn man auf einer einsamen Felsinsel wohnt. Sowohl Meerechsen als auch Felsenpinguine haben sich zu kraftvollen Kletterkünstlern entwickelt, um die tägliche, anstrengende Pendelei zwischen Meer und Klippen trotz der Brandung zu schaffen. Außerdem werden die Ozeane von einer außerirdischen Kraft angetrieben - der Anziehungskraft des Mondes. Zweimal am Tag bewegen Ebbe und Flut die Wassermassen der Ozeane und schaffen so völlig neue Lebensräume in der Gezeitenzone. In Norwegen beispielsweise werden die Wassermassen durch einen Engpass gedrückt. Das schnell fließende Wasser bietet perfekte Voraussetzungen für Muscheln, die ihre Nahrung aus dem Wasser filtern. Die Muscheln sind wiederum das Leibgericht der Eiderenten. Und die müssen die Leckerbissen mit niemandem teilen. Denn nur die Enten schaffen es, in den rasenden Fluten Kurs zu halten und zu den Muschelbänken zu tauchen. Eher sanfte Gezeiten, wie beispielsweise rund um die Bahamas, bieten ideale Voraussetzungen für Zitronenhaie, um ihre Jungen zur Welt zu bringen. Die weiblichen Haie können bei Flut nahe an die gefluteten Mangrovenwälder heranschwimmen. Sobald die Jungen geboren wurden, flüchten sie sich in das dichte Wurzelnetzwerk der Mangroven, wo sie sicher aufwachsen können.

Das beste aus dem magazin

Wasserhahn oder Flasche?
Gesundheit

Wasserhahn oder Flasche?

Im Urlaub ist Vorsicht geboten: Nicht überall hat das Leitungswasser Trinkwasserqualität. Tipps zur Vermeidung von Magen-Darm-Erkrankungen durch unsauberes Wasser.
Stefan Fink ist Leiter einer Apotheke in Weimar und Vorsitzender des Apothekerverbands Thüringen.
Gesundheit

Brauchen Sie Hilfe bei Ihrer Reiseapotheke?

Eine gut ausgestattete Reiseapotheke ist unerlässlich für den Familienurlaub, besonders in abgelegenen Regionen wie der Masurischen Seenplatte in Polen. Individuelle Beratung in der Apotheke hilft, die richtigen Medikamente und Hilfsmittel zusammenzustellen.
Volbeat mit ihrem Frontmann Michael Poulsen (Mitte)
HALLO!

„Wir lieben, was wir machen“: Micheal Poulsen über die Arbeit mit seiner Band Volbeat

Volbeats neuntes Album „God Of Angels Trust“ schließt den Kreis zu den Anfängen der dänischen Hardrocker. Sänger und Bandkopf Michael Poulsen erklärt im Interview, warum das so ist.
Die Nummer gegen Kummer gibt Kindern und Jugendlichen vor allem in den Ferien Halt.
Gesundheit

Guter Rat am Telefon

Die Sommerferien beginnen, doch nicht alle Kinder sind sorgenfrei. Die Nummer gegen Kummer bietet von Montag bis Samstag kostenlose, anonyme Beratung für Kinder und Jugendliche.
Dr. Andreas Hagemann ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Geschäftsführer der Hagemann Privatklinik Gruppe GmbH.
Gesundheit

Unerklärliche Schmerzen? Es könnten Depressionen sein

Chronische Schmerzen ohne organische Ursachen sind häufig. Eine Depression kann die Ursache sein, die sich hinter körperlichen Beschwerden versteckt.
Duran Duran mit Drummer Roger Taylor (ganz links) begeistern nach wie vor ihre Fans.
HALLO!

„Wir sind immer noch Freunde und machen Musik zusammen“: Roger Taylor von Duran Duran

2028 werden sie ihr 50. Bandjubiläum feiern und im Juni kommen sie für zwei Termine nach Deutschland: Duran Duran. Gründungsmitglied Roger Taylor spielt bei der englischen Band das Schlagzeug. prisma hat mit dem 65-Jährigen gesprochen.