"Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs…" zählt ein Mann (Felix Utting) mit ernsthafter Mine. Eine Frau (Alina Vimbai Strähler) und ein anderer Mann (Johannes Dullin) zählen mit - ihre Augen ins Leere blickend. Aber wie es weitergeht, haben sie vergessen. Sie machen sich auf die Suche nach der Fortsetzung. Ob die Thuja-Kugeln des Rätsels Lösung sind? Und was hat es mit dem umgefallenen Kind auf sich? "Fälle" basiert auf einem gleichnamigen Zyklus an Kurztexten des russischen Autos und Dichters Danil Charms (1905 - 1942). Charms frühen Gedichte orientieren sich stark am Futurismus mit surrealistischen und dadaistischen Zügen. Ende 1926 gründet er mit Künstlerfreunden die Künstlergruppe OBERIU, die "Vereinigung der Realen Kunst". "Reale Kunst" heisst für Charms: Kunst, die nicht vom Leben getrennt ist. Briefe, Tagebücher, Gespräche, zufällige Gedanken. In Charms' Notizbüchern stehen Gedichte neben Alltagsnotizen; in realen Briefen tauchen Fantasiegestalten auf, in fiktiven Geschichten dagegen reale Personen. Charms ist selbst ein exzentrisches Kunstwerk: Er verkleidet sich als Sherlock Holmes und trägt einen Schnuller um den Hals. Er verkehrt mit Künstlern verschiedenster Metiers und probiert unermüdlich selbst alles aus: zeichnen, musizieren, singen, steppen, turnen, schauspielern und jonglieren. (Auszüge aus der dem Künstler gewidmeten Ausgabe der Fabrikzeitung der Roten Fabrik 2015. Autorin: Michelle Steinbeck) OBERIU kommt jedoch bald ins Visier der politischen Führung und wird 1930 verboten. Charms und andere Schriftsteller werden 1931 zum ersten Mal verhaftet. Der Künstler starb 1942 nach einer Zwangseinweisung in die Psychiatrie. Die offizielle Todesursache: Unterernährung. Seine Werke waren in der Sowjetunion bis in die späten Achtzigerjahre verboten. Erst im Zuge der Perestroika wurden sie gedruckt und so einer grösseren Öffentlichkeit bekannt. Die beiden Filmschaffenden Michela Flück und Mischa Hedinger waren beim Lesen von Charms' "Fälle" vom Absurden in alltäglichen Handlungen und dem anarchistischen Humor derart fasziniert, dass sie nun die Texte filmisch umgesetzt haben. Ihr Kurzfilm entwickelt auf visueller und erzählerischer Ebene einen traumwandlerischen Sog und vermittelt ein Gefühl des Zwischen-den-Welten-Stehens. "Fälle" erhielt dieses Jahr den Zürcher Filmpreis für "Bester Kurzfilm"
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