Die ARD hat für den Dienstagabend-Sendeplatz sechs Folgen einer neuen augenzwinkernden Anwaltsserie produzieren lassen.
Er trägt mit Vorliebe bunte Socken zum gediegenen Samt-Sakko. Und auch seine Manieren sind etwas exzentrisch. Eigentlich würde Falk, gespielt von Fritz Karl, ja am liebsten seiner Leidenschaften frönen – dem guten Essen und den erstklassigen Weinen. Doch sein Düsseldorfer Restaurant steht kurz vor der Pleite, also wechselt der "John McEnroe der Anwaltszene" in der launigen neuen ARD-Dienstagabendserie "Falk" notgedrungen wieder zurück in seinen alten Brotberuf. Er heuert als Rechtsanwalt in der alteingessenen Kanzlei "Offergeld & Partner" an und setzt sich für Kunden mit eher pikanten Problemen ein. Allerdings sorgt Falk mit seinen meist ziemlich unkonventionellen Methoden für helles Entsetzen im Büro von Kanzleigründer Richard Offergeld (Peter Prager). Vor allem dessen Tochter Sophie (Maria Bartuschek) hat eine ganz andere, viel konservativere Arbeitsauffassung.
Die junge Offergeld, eine ebenso ehrgeizige wie stets korrekte Anwältin, würde die Kanzlei so gerne selbst leiten – wenn ihr Vater ihr das nur endlich ermöglichen würde. Also prallen nun zwei komplett unterschiedliche Vorstellungen davon aufeinander, wie man Mandanten seriös betreut. Bei Falk landen allerdings auch tatsächlich stets die komplizierten Fälle, die eigentlich viel Fingerspitzengefühl erfordern würden. Er bekommt es mit einem latent durchgeknallten Schlagerstar zu tun, der sich unbedingt mit Rechtshilfe vor den Cover-Versionen seiner besten Hits schützen möchte.
Im ersten von sechs Fällen, zweideutig mit "Saubere Wäsche" betitelt, die die ARD für den prominenten Gute-Laune-Sendeplatz am Dienstag produzieren ließ, wird Falk mit einem schlüpfrigen Erpressungsversuch konfrontiert. In den Fall ist ausgerechnet der Ministerpräsident Stein (Arved Birnbaum) verwickelt – ein Herr, der offenbar privat gern Strapse und Reizwäsche trägt. Falk und seine Assistentin mit dem sprechenden, schönen Namen Trulla (Alessija Lause) bekommen alle Hände voll zu tun, einen größeren Skandal zu verhindern.
Die neue ARD-Serie mit Österreich-Star Fritz Karl ("Im weißen Rössl – Wehe Du singst!", "Maximilian – Das Spiel von Macht und Liebe") nutzt das Juristen-Genre augenzwinkernd, um kuriose Verwicklungen auszuspielen. Selbstverständlich kommt dabei auch ein wenig Liebesverwirrung ins Spiel. Denn natürlich ziehen sich Gegensätze an, wie Falk und Sophie rasch zu spüren bekommen. Man muss ja nur nicht sofort zeigen, dass man sich gegenseitig schätzt.