Fernfahrer zur See
23.07.2025 • 14:00 - 15:00 Uhr
Natur + Reisen, Land + Leute
Lesermeinung
Gute Sicht, genug geschlafen - prima Tag. Der Kapitän der "Henneke Rambow", Ingo Drewes.
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Der Erste Maschinist auf der "Henneke Rambow", Hein von der Höden.
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Eigentlich ein Paradies für Kreuzfahrer. Containerfrachter "Henneke Rambow" unterwegs durch die Schären nach Stockholm.
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Rennstrecke für Feeder-Schiffe: der Nord-Ostsee-Kanal.
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Originaltitel
Fernfahrer zur See
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2015
Natur + Reisen, Land + Leute

Fernfahrer zur See

Heute Danzig, morgen Kaliningrad und in einer Woche Stockholm: Hunderte Containerschiffe mittlerer Größe fahren von Rotterdam, Bremerhaven und Hamburg aus durch den Nord-Ostsee-Kanal mit ihrer Ladung aus der ganzen Welt in Richtung Ostseehäfen. Es sind die "Feederfahrer", Fernfahrer zur See auf Versorgungsschiffen. Kapitän Ingo Drewes versorgt mit der "Henneke Rambow" das Baltikum. Insgesamt fahren 14 Mann an Bord des Schiffes. Darunter sind drei Deutsche: Hein von der Hoeden aus Cuxhaven, der 1. Maschinist, Leroy Bentley, der Lehrling mit amerikanischem Vater, und natürlich Kapitän Ingo Drewes aus Hamburg-Cranz. Ingo weiß, was die Feederfahrt bedeutet: vier Terminals in zwei Tagen, Revierfahrt mit Lotse, ohne Lotse. Schlafen? Manchmal vier, manchmal zwei, manchmal nur eine Stunde. Und wer weltweit über die Ozeane fährt, sieht die Familie dreimal im Jahr, bis er keine mehr hat. Ingo ist mit seinem Schiff dreimal im Monat in Hamburg und hat es noch einmal versucht: Er hat noch einmal geheiratet, ein Kind wurde geboren, und schon ist die Sehnsucht nach dem Zuhause wieder da. Maschinist Hein hat sich als junger Mann auf das Abenteuer Hochseefischerei eingelassen. Als 2. Maschinist war er für Monate im Nordatlantik unterwegs. Mit der Fangprämie ging es dann danach in die "besten Lokale der Stadt". Es waren wilde Zeiten, andere Schiffe. Die Fracht heute auf der "Henneke Rambow" interessiert Hein wenig, aber mit der Maschine, seiner "Lisbeth", muss er sich verstehen. Mit Ehefrau Renate versteht er sich sowieso. Deswegen sieht er zu, dass er an den wirklich wichtigen Tagen im Jahr bei ihr ist, im Frühjahr etwa zum Krabbenpulen-Saisonstart. Leroy Bentley ist trotz seines Namens ein Bremerhavener Jung. Die "Henneke Rambow" ist nicht gerade sein Traumschiff. Drei Monate als Azubildender an Bord, davon "gefühlte zweieinhalb" auf Gangway-Wache, das ist nach Leroys Meinung der lausigste Job an Bord. Mit dem Berufsziel Schiffsmechaniker hat das jedenfalls nichts zu tun. Aber vielleicht kann Leroy an Deck lernen, wie die philippinische Crew Fische aus den Seefiltern der "Henneke Rambow" fängt. Und vielleicht hat er am kommenden Tag vor Rügen schon wieder deutsches Netz und kann zu Hause anrufen.

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