Finnland und Schweden - NATO statt Neutralität
19.08.2025 • 22:00 - 22:30 Uhr
Info, Zeitgeschichte
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Nach dem Schießtraining finnischer Reservisten gibt es OTAN-Bier. Eine Brauerei hat es zum NATO-Beitritt Finnlands auf den Markt gebracht. Es ist ein Wortspiel mit dem Namen der Militärallianz. „Otan Olutta“ bedeutet „Ich nehme ein Bier“.
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Sami Pesonen ist Übungsleiter für Finnlands Reservisten-Armee. Seine Waffen nimmt er mit nachhause, um sie im Verteidigungsfall schnell griffbereit zu haben
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Rune Gardell (Keyboard) und seine Bandkollegen proben ein Antikriegslied für ihre nächste Anti-NATO-Demonstration.
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Die grüne Grenze zwischen Finnland und der Russischen Föderation ist über 1300 Kilometer lang. Hinweisschilder im Wald weisen darauf hin, wo die Sperrzone beginnt, die nicht betreten werden darf.
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Originaltitel
Finnland und Schweden - NATO statt Neutralität
Produktionsland
A
Produktionsdatum
2022
Info, Zeitgeschichte

Finnland und Schweden - NATO statt Neutralität

Russlands Angriffkrieg gegen die Ukraine hat in Schweden und Finnland zu einer sicherheitspolitischen Zeitenwende geführt. Die beiden skandinavischen Länder, die jahrzehntelang ihre militärische Neutralität betonten, treten der NATO bei. Beide verfügen über schlagkräftige Armeen, die die NATO deutlich stärken. Im Gegenzug sichert die NATO-Mitgliedschaft Schweden und Finnland im Angriffsfall gemeinsame militärische Verteidigung zu. Russland hat bereits vor Konsequenzen gewarnt. Gerade durch den Beitritt Finnlands kommt es zu einer neuen 1.300 Kilometer langen Grenze zwischen einem NATO-Mitglied und Russland. Genau solch ein Heranrücken wollte der russische Präsident Putin stets vermeiden. Isabella Purkart und Patrick A. Hafner sind durch Schweden und Finnland gereist und haben mit Befürwortern und Gegnern dieses historischen Schritts gesprochen. In beiden Ländern ist erstmals eine Mehrheit der Bevölkerung für den NATO-Beitritt, Friedensaktivistinnen und -aktivisten hingegen bedauern den Verlust der Neutralität. "Wir verlieren unsere Stimme als Friedenswächter", meint etwa der schwedische NATO-Gegner Rune Gardell. Kritik kommt auch von Menschenrechtsorganisationen: Das NATO-Mitglied Türkei wollte sich seine Zustimmung zum Beitritt Schwedens und Finnlands teuer erkaufen lassen, unter anderem durch eine Zusage der beiden Länder, dass sie - nach türkischer Lesart - Terrorverdächtige, vor allem kurdische Aktivisten, an Ankara ausliefern.

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