Geheimnisvolle Kunstschätze Nigerias
12.07.2025 • 20:15 - 21:05 Uhr
Info, Geschichte
Lesermeinung
Ein mysteriöses Mischwesen aus dem ersten Jahrtausend vor Christus: Die Terrakotta-Figur der Nok-Kultur zeigt ein menschliches Gesicht mit Vogelschnabel.
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Auf den Spuren der Terrakotta-Skulpturen: Archäologe Peter Breunig erforscht mit seinem Team die Geheimnisse der Nok-Kultur und ihrer faszinierenden Kunst.
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Ein nigerianisch-deutsches Archäologen-Team: Musa Hambolu (re.) und Peter Breunig (li.) am Rande einer Ausgrabung in Nigeria
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Blicke aus der Vergangenheit: Fragment eines Terrakotta-Kopfes der Nok-Kultur (900-500 v. Chr.)
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Originaltitel
Geheimnisvolle Kunstschätze Nigerias - Die Nok-Terrakotten
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2025
Info, Geschichte

Geheimnisvolle Kunstschätze Nigerias

Das Graben nach historischen Artefakten ist in Zentralnigeria ein illegales, aber profitables Geschäft. So haben sich etliche Bauern und Minenarbeiter auf die einträgliche Suche nach den sogenannten "Nok-Terrakotten" verlegt, für die auf dem Antiquitätenmarkt hohe Summen gezahlt werden. Ganze Landstriche sind von Grabungslöchern übersät. Mit den zahllosen Terrakotta-Skulpturen aus Raubgrabungen, die das Land verlassen, geht unwiederbringliches Wissen über die Menschen verloren, die diese faszinierenden Kunstwerke im ersten Jahrtausend vor der Zeitenwende erschufen. Die Nok-Kultur war lange eines der großen Rätsel der afrikanischen Archäologie - bis sich ein nigerianisch-deutsches Forscherteam um den Frankfurter Archäologen Peter Breunig daran gemacht hat, ihre Geheimnisse zu lüften. Auf der mühevollen Suche nach unberührten Fundplätzen war es neben dem Zufall vor allem die Zusammenarbeit mit "Raubgräbern", die zu den ersten Grabungserfolgen führte. In den vergangenen Jahren gelangen dem Team nicht nur sensationelle Funde, sondern es bekam auch ein tieferes Verständnis dafür, wie und warum die Terrakotta-Figuren zerschlagen und anschließend fragmentiert in Gruben deponiert wurden. Dieses Ritual war Bestandteil einer Beisetzung, die in unmittelbarer Nähe stattfand. Dass alle ausgegrabenen Terrakotta-Figuren ohne Ausnahme zerbrochen waren, wird bei Sammlern, Museen und Antiquitäten-Händlern Entsetzen ausgelöst haben, denn möglicherweise stammen die komplett erhaltenen Nok-Terrakotta-Figuren in ihrem Besitz aus Fälscherwerkstätten.

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