Heilende Drogen
30.11.2025 • 06:40 - 07:30 Uhr
Info, Drogen
Lesermeinung
Eine große Studie mit mehr als 140 Patientinnen und Patienten untersucht die Wirksamkeit von Psychedelika bei Depressionen. Andreas (liegend) ist ein Proband der Depressionsstudie.
Vergrößern
LSD ist dafür bekannt, Abwehrmechanismen der Psyche zu reduzieren, und kann so als Türöffner zu tief verborgenen Traumata fungieren.
Vergrößern
Der Mikrobiologe Felix Blei erforscht psychoaktive Substanzen.
Vergrößern
Über 100 Pilze weltweit produzieren psychoaktive Substanzen.
Vergrößern
Originaltitel
Heilende Drogen
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2023
Info, Drogen

Heilende Drogen

Verbotene Substanzen wie LSD und Psilocybin aus den "Magic Mushrooms" gelten als vielversprechende, aber auch höchst umstrittene Ansätze bei der Behandlung von Depressionen und Süchten. Die ARTE-Wissenschaftsdokumentation widmet sich mehreren Studien zum Heilungspotenzial dieser Substanzen, die weltweit angelaufen sind. Eine der größten Studien, mit mehr als 140 Patientinnen und Patienten, wird zurzeit an der Charité in Berlin und dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim durchgeführt. Bei Depressionen wird verzweifelt nach neuen Behandlungsformen gesucht, denn mehr als einem Drittel der erkrankten Menschen kann weder mit Antidepressiva noch mit gängigen Therapien geholfen werden, sie gelten als therapieresistent. Psychedelika sind dafür bekannt, Abwehrmechanismen der Psyche zu reduzieren und können so als Türöffner zu tief verborgenen Traumata fungieren, einen Zugang zu verdrängten Gefühlen ermöglichen und damit einen Heilungsprozess anstoßen. Das ist zumindest der Ansatz des Psychiaters Peter Gasser in der Schweiz, der seit 2014 mit einer Ausnahmeregelung Psychedelika verabreichen darf. An der Universität Amiens wiederum untersucht ein Forschungsteam Therapiemöglichkeiten bei Alkoholabhängigkeit. Aufgrund der noch nicht vollends erforschten Risiken und Nebenwirkungen bleibt der Einsatz der Substanzen zu therapeutischen Zwecken in der Medizin umstritten. Die Ergebnisse der laufenden Studien werden mit Spannung erwartet. (Die Texte datieren von 2022, dem Produktionsjahr des Programms.)

Das beste aus dem magazin

Francis Tobolsky.
HALLO!

Francis Tobolsky: "Wir sind nicht so leicht unterzukriegen"

Wucan aus Dresden gehören zu den deutschen Bands der Stunde. Stilistisch kaum einzuordnen, färbt die Wucht und Faszination ihres emotionalen Vortrags auf viele Musikliebhaber ab. Mit Sängerin Francis Tobolsky sprach prisma über das neue Album „Axioms“.
Dr. med. Heinz-Wilhelm Esser ist Oberarzt 
und Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie und Kardiologie am Sana-Klinikum Remscheid und bekannt als „Doc Esser“ in TV, 
Hörfunk und als Buchautor.
Gesundheit

Welche Impfungen sind jetzt wichtig?

Im Herbst ist der richtige Impfschutz von großer Bedeutung, um vor Grippe, Corona und anderen Infektionen zu schützen. Besonders Risikogruppen sollten auf Auffrischungen achten. Welche Impfungen jetzt wichtig sind und worauf geachtet werden sollte.
Lisa Feller in "Ladies Night"
HALLO!

Eine Bühne für Frauen: "Ladies Night" mit Lisa Feller

Am 1. November wird die 100. Folge der ARD „Ladies Night“ ausgestrahlt. Prisma sprach mit Gastgeberin Lisa Feller über das Erfolgsformat.
Eine Spritze im Arm.
Gesundheit

Weltdiabetestag am 14. November

Am Weltdiabetestag am 14. November klären Organisationen weltweit über Diabetes auf. In Berlin findet am 16. November eine Veranstaltung zum Thema "40 Jahre erster Insulin-Pen" statt. Mehr als 90 Prozent der Diabetes-Patienten in Deutschland haben Typ-2-Diabetes.
Prof. Dr. med. Joachim Dissemond
Gesundheit

Kleine Wunden, große Gefahr

Bei Diabetes kann die Wundheilung problematisch werden. Unterschätzte Wunden können sich entzünden und schwere Infektionen verursachen. Frühzeitige ärztliche Hilfe ist entscheidend.
Doc Julia Fischer
Gesundheit

Bluthochdruck – Risikofaktor mit schweren Folgen

Hoher Blutdruck erhöht das Risiko etwa für Schlaganfall oder Herzinfarkt. Deshalb ist es wichtig, zu hohe Werte schnell zu erkennen und in den Griff zu bekommen. Doch nicht immer helfen Medikamente.