Herrschaftliche Anwesen zwischen Alpen und Meer - Von Kärnten an die Adria
02.09.2025 • 02:50 - 03:40 Uhr
Natur + Reisen, Tourismus
Lesermeinung
Der malerische Weiler Strassoldo mit dem gleichnamigen Schloss.
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Schloss Mageregg bei Klagenfurt: neu gestaltet von einem friulanischen Architekten.
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Zeuge österreichischer Vergangenheit an der Adria: das Schloss Miramare.
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 Das Schloss von Strassoldo.
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Originaltitel
Herrschaftliche Anwesen zwischen Alpen und Meer: Von Kärnten an die Adria
Produktionsland
A
Produktionsdatum
2022
Natur + Reisen, Tourismus

Herrschaftliche Anwesen zwischen Alpen und Meer - Von Kärnten an die Adria

Die Region Alpe-Adria ist einzigartig in Europa, nirgendwo sonst gibt es solche Vielfalt auf so kleinem Raum, landschaftlich wie auch kulturell. Das architektonische Erbe ist beträchtlich. Denn am Schnittpunkt zwischen dem germanischen, slawischen und romanischen Europa haben viele Völker ihre Spuren hinterlassen. Die Dokumentation widmet sich herrschaftlichen Anwesen und ihrer Historie in Kärnten und Friaul-Julisch-Venetien. Im Mittelpunkt des Films stehen Geschichte und Geschichten von besonderen Orten und besonderen Menschen vor dem Hintergrund einer beindruckenden Landschaft zwischen Bergen, sanften Hügeln und der blauen Adria. Das Bundesland Kärnten und die Provinz Friaul im Herzen der Alpe-Adria-Region verbindet nicht nur eine geografische Nachbarschaft, es ist auch die gemeinsame tausendjährige Geschichte, die bis heute in der Kultur ihre Auswirkungen findet. In Kärnten wurden Baumeister aus dem Friaul engagiert, um im 16. Jahrhundert die neue Landeshauptstadt Klagenfurt zu bauen und später das eine oder andere Schloss umzubauen oder zu errichten. Und über Jahrhunderte, als die Region die heutigen Grenzen noch nicht kannte, bestimmte wiederum so manches Kärntner Adelsgeschlecht die Geschicke weiter Teile des heutigen Friaul. Es gab sogar friulanische Adelsfamilien mit Sitz und Stimme im Kärntner Landtag. Das spannungsreiche Nebeneinander von unterschiedlichsten Traditionen und Idealen führte zu einem originellen Reichtum an architektonischen Formen, der im Film anhand zahlreicher beeindruckender Bauwerke dargestellt wird. Die Reise führt von den Schlössern Mageregg und Eberstein in Kärnten zu so prachtvollen Anwesen im Friaul wie der Villa Manin, der Villa Pace, der Villa Di Tissano oder der Burg von Villalta weiter zu den Stadtvillen von Görz/Gorizia/Gorica oder zum Schloss Miramare auf einem Felsvorsprung bei Triest. Viele der Schlösser, Burgen und Villen sind heute noch im Besitz jener Familien, die sie einst errichten ließen, andere herrschaftliche Anwesen haben im Lauf der Zeit ihre Besitzer gewechselt. Sie alle haben ihre Türen und Tore geöffnet und durch die prunkvollen Räume ihrer Anwesen geführt. Die beiden Filmemacher waren unter anderem zu Gast bei Maria Teresa Christalnigg in der Villa Cigolotti, bei Teresa Perusini in der Villa Pace und bei Giorgio Strassoldo in den beiden Schlössern von Strassoldo. Dabei dürfen natürlich auch kulinarische Traditionen nicht fehlen. In San Daniele, unweit der Burgen von Villalta und Ragogna, besuchen die Filmemacher eine traditionelle Prosciutto-Manufaktur, im sanften Hügelland bei Gorizia, dem Collio, das Weingut der Familie Perusini. In Triest, das auch gern als "Wien am Meer" bezeichnet wird, führt die Reise ins älteste Kaffeehaus der Stadt, das "Café San Marco". Bis heute verströmt die einst österreichische Hafenstadt mit ihren imperialen Bauten Habsburger-Flair. Und man bekommt den Eindruck, dass dieser Flecken Erde - wie es der Literat Paolo Maurensig formuliert hat - tatsächlich das Universum im Kleinformat ist.

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