Operation geglückt: "Casino Royale" mit Daniel Craig als "neuem Bond", funktionierte 2006 als glaubwürdige Charakterstudie und als Wiederbelebung eines angestaubten Filmmythos.
Zu Beginn seiner Karriere als Doppel-Null-Agent soll es James Bond tatsächlich egal gewesen sein, in welcher Form er seinen Martini zu sich nimmt. Die Frage des Kellners, ob er das Getränk "geschüttelt oder gerührt" trinken wolle, beantwortet 007 jedenfalls einigermaßen desinteressiert. Eine Szene, die exemplarisch stand für den Neuanfang, den die Macher um Regisseur Martin Campbell mit "Casino Royale" 2006 versuchten. In dem Agentenfilm, den das ZDF wiederholt, sticht keineswegs alleine der blonde Daniel Craig als Bond hervor: Auch sein Gegenspieler Le Chiffre verdient Erwähnung, denn der von "Hannibal"-Star Mads Mikkelsen verkörperte Bösewicht ist einer der großartigsten Schurken, mit denen 007 es je zu tun hatte.
Daniel Craig trat schon viermal als Bond in Erscheinung, und das Beste: Das ZDF zeigt die Streifen jetzt in Reihe: Auf "Casino Royale" folgen "Ein Quantum Trost" (Montag, 8. Januar, 22.15 Uhr, ZDF), "Skyfall" (Dienstag, 9. Januar, 20.15 Uhr, ZDF) und zuletzt auch die Free-TV-Premiere von "Spectre" (Mittwoch, 17. Januar, 20.15 Uhr). Inzwischen wurde bestätigt, dass Craig auch im nächsten Bond-Abenteuer den Protagonisten mimen wird.