Jussi Adler-Olsen: Verachtung
07.12.2025 • 01:30 - 03:20 Uhr
Spielfilm, Thriller
Lesermeinung
Die junge Nete (Fanny Bornedal) wird gegen ihren Willen in eine Frauenklinik auf der Insel Sprogø gebracht.
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Carl Mørck (Nikolaj Lie Kaas) fällt es schwer, die Versetzung seines Sonderdezernatskollegen zu akzeptieren.
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Kommissar Carl Mørck (Nikolaj Lie Kaas) macht sich Luft.
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Grausiger Fund: In einem geheimen Zimmer finden Carl Mørck (Nikolaj Lie Kaas, l.) und Assad (Fares Fares, r.) den bizarren Tatort vor.
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Originaltitel
Journal 64
Produktionsland
DK, D
Produktionsdatum
2018
Altersfreigabe
12+
Spielfilm, Thriller

Jussi Adler-Olsen: Verachtung

Carl Mørck und sein Assistent Assad werden mit einem schaurigen Tatort konfrontiert: In einer verlassenen Wohnung haben Handwerker drei mumifizierte Leichen gefunden. Die Toten sitzen an einem gedeckten Tisch, an dem ein vierter, freier Platz auf einen weiteren Gast wartet. Wer sind die Opfer, und für wen ist der Platz bestimmt? Die Spur führt die Ermittler zu einer Frauenklinik auf einer verlassenen Insel. Seit Jahren widmen sich Carl Mørck (Nikolaj Lie Kaas) und sein Kollege Assad (Fares Fares) im Kopenhagener Sonderdezernat Q ungelösten Kriminalfällen. Mit Erfolg, doch diese Ära geht nun zu Ende: Assad hat eine Beförderung angenommen, in sieben Tagen wird er versetzt. Weil der depressive Mørck mit dem drohenden Verlust nicht umgehen kann, verhält er sich Assad gegenüber noch abweisender als sonst. Es herrscht dicke Luft im Keller der Abteilung, Assistentin Rose (Johanne Louise Schmidt) bemüht sich um Entspannung. Dabei steht dem ungleichen Ermittlerduo die schwerste Prüfung seiner Partnerschaft noch bevor, als ein neuer Fall auf ihrem Tisch landet. Handwerker finden in einem zugemauerten Raum in einer verlassenen Wohnung drei mumifizierte Leichen, zwei Frauen und ein Mann, die an einem gedeckten Tisch sitzen. Das schaurige Festmahl besteht aus ihren eigenen Geschlechtsorganen. Ein vierter Platz ist noch frei. Für wen war er bestimmt? Die Identität der Opfer ist dagegen kein Geheimnis, Mørck und Assad müssen nur die vom Mörder hinterlassenen Papiere auswerten. Es handelt sich um eine gewisse Nete Hermansen, die Prostituierte Rita Nielsen und den Anwalt Philip Nørvig. Der wurde von seiner Frau zwölf Jahre zuvor als vermisst gemeldet, was sie aber kurz darauf wieder zurückzog, da sie ihn mit seiner Geliebten auf Malaga wähnte. Auch die Mieterin der Wohnung ist schnell ermittelt: Gitte Charles, eine pensionierte Krankenschwester, spurlos verschwunden, überweist aber seit Jahren pünktlich die Miete der Horrorwohnung - von einem Bankkonto auf Malaga! Mørck und Assad leiten eine Fahndung nach Gitte ein und stoßen schon bald darauf, was alle Beteiligten miteinander verbindet: eine Frauenklinik auf der Insel Sprogø, in der bis 1961 grausame Experimente, Abtreibungen und Zwangssterilisationen an den Patientinnen durchgeführt wurden. Die medizinischen Experimente sind ein dunkles Kapitel, das bislang als abgeschlossen galt. Doch Mørck und Assad finden Hinweise, dass die Täter von damals immer noch am Werk sind - und sie haben nicht viel Zeit, um weitere Morde und Übergriffe zu verhindern. "Verachtung" ist nach "Erbarmen", "Schändung" und "Erlösung" die vierte Verfilmung der gleichnamigen Thriller von Jussi Adler-Olsen um Carl Mørck und Assad - für die Zeitschrift "stern" ist es "die beste". "Mit seiner historischen Relevanz", kommentiert der Fachdienst "epd Film", "stößt der Film in ein Wespennest", denn tatsächlich wurden bis zum Jahr 1967 in Dänemark 11.000 Frauen sterilisiert, die Hälfte davon unter Zwang. Die "Katholische Nachrichten-Agentur" würdigt den Film als "spannend-grausamen Thriller".

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