Kenia: Giraffen als Botschafter des Friedens
20.12.2025 • 07:25 - 08:20 Uhr
Natur + Reisen, Tiere
Lesermeinung
Der 32-jährige Mike Parkei arbeitet seit neun Jahren bei der Ruko Community Conservancy.
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Die Rothschild-Giraffe ist vom Aussterben bedroht. Sie ist eine von vier Giraffenarten und gehört zur Unterart der Nord-Giraffe.
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Mike Parkei, Giraffenwärter in der Ruko Community Conservancy, freut sich auf die vier Neuankömmlinge, die bald am Baringosee ein neues Zuhause finden werden.
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Früher lebten große Herden von Rothschild-Giraffen im kenianischen Grabenbruch an den Ufern des Baringosees.
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Originaltitel
Kenia: Giraffen als Botschafter des Friedens
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2025
Natur + Reisen, Tiere

Kenia: Giraffen als Botschafter des Friedens

Es ist jedes Mal ein riskantes Manöver: Das Einfangen und Betäuben einer Giraffe. Denn das Tier darf nicht lange liegen, sein Kreislaufsystem ist auf die aufrechte Haltung ausgelegt. Das Giraffenherz muss enormen Druck aufbauen, um Blut durch den 2,5 Meter langen Hals zu pumpen. Das Team des Kenya Wildlife Service, der staatlichen Wildschutzbehörde, hat deshalb nur zehn Minuten für Untersuchungen, Kühlung und Parasitenentfernung, bevor ein gefährlicher Blutdruckabfall droht. Die Umsiedlung dient einem höheren Ziel: die Population der Rothschild-Giraffen zu vergrößern und genetischen Austausch zwischen isolierten Gruppen zu ermöglichen. In Ruko am Baringosee werden die seltenen Tiere unter den Schutz der einheimischen Bevölkerung gestellt. Sie sollen nicht nur die Zahl der Tiere wieder anwachsen lassen, neue Jobs schaffen und Touristen anziehen. Sie stärken auch den prekären Frieden, zwischen den um Ressourcen konkurrierenden Volksgruppen der Pokot und Ilchamus. Früher waren die beiden Ethnien erbitterte Gegner. Sie kämpften um Wasser in dem trockenen Gebiet, stahlen Vieh, töteten einander. Heute ist der Frieden zerbrechlich, aber doch spürbar. Die Giraffen sollen helfen, ihn zu bewahren. Bevor es so weit ist, steht jedoch eine logistische Mammutaufgabe bevor: Der Transport der Giraffen führt über 140 Kilometer unbefestigte Straßen und unter tiefhängenden Stromleitungen hindurch. Eine logistische Herausforderung, die sich über mehrere Tage erstrecken wird.

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