Le nozze di Figaro
11.01.2020 • 20:15 - 23:15 Uhr
Musik, Oper
Lesermeinung
Golda Schultz (Susanna), Markus Werba (Figaro).
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Originaltitel
Le nozze di Figaro
Produktionsland
A
Produktionsdatum
2016
Musik, Oper

Le nozze di Figaro

Die Neuinszenierung von Mozarts "Le nozze di Figaro" an der Mailänder Scala war 2016 ein großer Erfolg bei Kritik und Publikum. Am Dirigentenpult stand der Österreicher Franz Welser-Möst. Jahrzehntelang hatte die Scala die legendäre "Figaro"-Inszenierung von Giorgio Strehler im Repertoire. In der Neuproduktion spielt der junge britische Regisseur Frederic Wake-Walker immer wieder mit Versatzstücken auf Strehler an und geht zugleich ganz eigene Wege. In einem der schönsten Opernhäuser der Welt konnte man 2016 eine eindrucksvolle Neuinszenierung bewundern: Der junge britische Regie-Shootingstar Frederic Wake-Walker nahm sich Wolfgang Amadeus Mozarts Opera buffa "Le nozze di Figaro" an und lieferte eine intelligente und frische Neu-Interpretation. Seit 1981 war Mozarts "Figaro" in Mailand in der legendären Inszenierung von Giorgio Strehler im Repertoire.

Wake-Walker spielt mit dem berühmten Vorbild: Er stellt mit Kulissen-Versatzstücken und der Einführung einer Strehler-Figur, die die meiste Zeit auf der Bühne sitzt, in der Partitur mitliest, Anmerkungen macht und mit einer Kurbel die Drehbühne bewegt, eine Hommage an Giorgio Strehler zusammen - respektvoll, aber nie devot. Inhaltlich fokussiert Wake-Walker die Handlung des Stücks auf die Instabilität der Liebe. In der Ausstattung und in den Kostümen zeigt sich der Hauptunterschied zur Strehler-Inszenierung: Bewegte sich diese in einer herausgeputzten Rokoko-Welt, so führen Wake-Walker und McDonald aus einer anfänglich distanziert historischen Welt allmählich in die Gegenwart. Das ist ein raffinierter und sehr innovativer Ansatz. Mozarts Figuren werden allmählich aus ihren (Kleider)-Hüllen herausgeschält und mutieren zu Menschen von heute, zu Liebenden mit den Problemen des 21. Jahrhunderts. Die Neuinszenierung ist ein Musterbeispiel dafür, dass auch in höchst traditionellen und traditionsbewussten Häusern stilvoll Neues erschaffen werden kann. Für höchstes musikalisches Niveau bürgt der österreichische Stardirigent Franz Welser-Möst bei seinem Debüt an der Mailänder Scala. Die Besetzung ist ebenfalls ausgezeichnet: Carlos Álvarez als Graf, Diana Damrau als Gräfin, Golda Schultz als Susanna und Marianne Crébassa als Cherubino sind stimmlich in Hochform und überzeugen auch schauspielerisch. Ebenso wie der österreichische Tenor Markus Werba in der Titelrolle des "Figaro".

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