Lebenslinien
07.01.2019 • 22:00 - 22:45 Uhr
Report, Menschen
Lesermeinung
Das "unmögliche Paar", die Udes, sind trotz großer Unterschiede, nach 45 Jahren immer noch miteinander glücklich. Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.br-foto.de
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Christian Ude (ehemaliger Oberbürgermeister von München) und Ehefrau Edith von Welser-Ude.
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Ehepar Ude/von Welser studiert auch heute jeden Morgen akribisch die Presse, um auf dem Laufenden zu sein über die Vorgänge in "ihrer Stadt" sowie in der ganzen Welt.
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Edith von Welser-Ude und ihr Mann, Münchens Ex-OB Christian Ude.
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Auf ihrer Urlaubsinsel Mykonos: Ex-Stadträtin Edith von Welser-Ude und ihr Mann, Münchens ehemaliger Oberbürgermeister Christian Ude.
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Bevor Christian Ude zum erstenmal Bürgermeister wurde, war er als Anwalt Mietrechtsspezialist. Ihn verbittert, dass immer noch Wohnungen leer stehen, weil sie als Spekulationsobjekte dienen und nicht von Wohnungssuchenden genutzt werden können.
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Christian Ude und seine Frau Edith von Welser-Ude im Müncher Rathaus. Sie findet es gut, dass er häufig mit vielen Themen angeeckt ist.
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Im großen Sitzungssal des Münchner Rathauses haben Edith von Welser-Ude und ihr Mann Christian Ude sich 1968 zum ersten Mal gesehen.
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Ex-OB Christian Ude zu Hause in Schwabing. Trotz Ruhestand hat er weiterhin einen vollen Terminkalender: Mit öffentlichen Auftritten sowie als Vorsitzender des Stiftungsrates von "Menschen für Menschen" e.V.
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Das "unmögliche Paar", die Udes, sind trotz großer Unterschiede, nach 45 Jahren immer noch miteinander glücklich.
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Lebenslinien
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Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2018
Report, Menschen

Beim Faschingsball fing alles an

Von Wilfried Geldner

Er war 25, sie acht Jahre älter und hatte sechs Kinder. Inzwischen hat das "unmögliche Paar" 45 Ehejahre hinter sich. Ein Doppelporträt aus der Reihe "Lebenslinien" des BR.

Es war nicht Liebe auf den ersten Blick. Das Urteil der acht Jahre älteren Stadträtin und verheirateten Mutter von sechs Kindern über den Berichterstatter von der SZ war vernichtend: "Der schaut aber bescheuert aus." Außerdem konnte der Juso Christian Ude "immer nur mit einem Mundwinkel lachen". Doch fünf Jahre später, demnach 1973, war es um Edith Welser geschehen. Ude kam als Robespierre, sie als Opfer der französischen Revolution zum Schwabinger Faschingsball. Der Heiratsantrag des späteren OB (21 Jahre lang, ab 1993) erfolgte prompt – nicht ohne Edith Welser bei einem Teller Spaghetti von ihrem aktuellen Ehemann loszueisen. "Die Udes – ein unmögliches Paar", das "Lebenslinien"-Doppelporträt von Matti Bauer, erzählt sehr unterhaltsam das Leben des Ex-OB und Edith Welser-Udes nach.

Schon in der Grundschule beschloss Christian Ude, Münchner OB zu werden. Vater Karl, SZ-Lokalreporter, hatte ihn als Kind zu spannenden Terminen bei Thomas Wimmer mitgenommen. Edith Welser verbrachte ihre Kindheit in Berlin unter Bomben. Der Vater war Marineoffizier im Kriegsministerium, die Mutter stammte aus einer Industriellenfamilie. Udes Vater war Rheinländer, die Mutter französische Schweizerin.

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Die Eltern waren "unglaublich liberal", sagt Ude im Film, bei jedem Mittagessen wurde emsig, aber fair gestritten. Die "bilinguale Erziehung" hat Ude verweigert – und sich dann ein Leben lang darüber geärgert. Edith erwartet mit 18 Jahren Zwillinge schon vor dem Abitur im Internat, sie hält die Schwangerschaft damals geheim. Sie bekommt Zwillingstöchter, eines der beiden Kinder fotografiert sie heute in der Schwabinger Wohnung. Zwillinge gab's hinterher noch mal. Heute: Besuche in früheren Schwabinger Wohnung, Spekulationsobjekte allerorten in der Nachbarschaft.

Eine der Töchter sagt über die Udes: Sie sind ein eigener Kosmos, in den man nicht so leicht eindringen könne. Die Niederlage als Spitzenkandidat beim Landtagswahlkampf 2013 traf Ude schwer. Über die Anfänge der Beziehung – ein 25-jähriger Jurastudent und eine Mutter mit sechs Kindern – habe er damals überhaupt nicht nachgedacht, sagt Ude lachend, "sonst wäre es ja auch nicht gegangen".


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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