Unter der Kölner Radrennbahn wird ein Toter ausgegraben. Die Kölner Kommissare Marie Brand (Mariele Millowitsch) und Jürgen Simmel (Hinnerk Schönemann) finden heraus, dass der Tote ein Rennfahrer war, der vor zwei Jahren spurlos verschwand ...
Wer mag der Mörder des toten Bahnradfahrers gewesen sein? War es Rache oder Eifersucht? Marie Brands Sidekick Simmel (Hinnerk Schönemann) tippt im neuen Kölner Fall "Marie und der Tote im Trikot" (Drehbuch: Timo Berndt, Regie: Alexander Costea) wieder gerne mal daneben. Schon die Abneigung gegen das Bahnradfahren an sich – immer links herum im Kreis und das noch ohne Bremsen! – scheint ihn für die Klärung dieses Falls zu disqualifizieren. Dabei geht es diesmal um lauter ernste Dinge: Um Erpressung wegen Dopings, um ein Coming out, das eine Ehefrau nicht wahrhaben will, um einen Zwillingsbruder, der auf Geheiß des Stiefvaters, Inhaber eines florierenden Radgeschäfts, den Erfolgspart des Toten übernehmen sollte.
So bleibt nicht viel Raum für die obligatorische Komik des Kölner Krimis. Simmels Gags wirken diesmal wie gebremster Schaum – und was die nicht sonderlich spannende Recherche betrifft, so möchte man schier Mitleid mit ihm haben, muss er doch das Feld fast ganz seiner Chefin (Mariele Millowitsch) überlassen. Wir bitten hiermit um mehr Gender-Gerechtigkeit.
Marie Brand und der Tote im Trikot – Mi. 10.11. – ZDF: 20.15 Uhr