Mordshunger - Verbrechen und andere Delikatessen
13.02.2019 • 20:15 - 21:45 Uhr
Serie, Krimireihe
Lesermeinung
Britta (Anna Schudt) und Max (Aurel Manthei) lüften ihr eigenes Familiengeheimnis und müssen erkennen, wohin es führen kann, sich zu sehr in ein anderes Leben zu träumen.
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Britta (Anna Schudt) ist verärgert: Max (Aurel Manthei) will seine Schwester allein in Klein-Beken zurücklassen, um seiner neuen Liebe nach Afrika zu folgen.
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In Klein-Beken wird die Leiche einer Frau gefunden, die Max´ (Aurel Manthei) geliebter Schwester Britta wie ein Zwilling gleicht. Die Polizei steht vor einem Rätsel.
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Britta (Anna Schudt) steht vor einem Rätsel: Bis jetzt wusste sie nichts von einer Schwester, doch die in Klein-Beken entdeckte Tote gleicht ihr wie ein Zwilling.
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Wer ist die Tote, die im Wald gefunden wurde? Hauptkommissar Torsten Wallat (Michael Roll, l.) und Polizist Oliver Lappe (Tobias Diakow, r.) sind auf der Suche nach der Identität jener Frau, die der Schwester ihres Kollegen so ähnelt.
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Britta (Anna Schudt) folgt den Spuren der toten Lea Grote und erkennt schnellt, dass diese zwar ein materiell sorgenfreies, dennoch aber unglückliches Leben führte. Ihre Erkenntnisse teilt Britta mit ihrem Bruder Max (Aurel Manthei, l.) und Hauptkommissar Torsten Wallat (Michael Roll, Mi.).
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Hobbyspürnase Britta (Anna Schudt, r.) schlüpft in die Rolle der toten Lea Grote und ermittelt undercover, was niemand zu merken scheint. Allein Haushälterin Clara Stoltzenwald (Sandra Borgmann) ist skeptisch über den scheinbaren Wandel der Dame des Hauses.
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Den Gästen im Hause Grote soll es an leckerem Dessert nicht fehlen: Britta (Anna Schudt, r.) springt ein und führt der staunenden Haushälterin Clara Stoltzenwald (Sandra Borgmann, l.) und dem Caterer (Markus Andreas Klauk) vor, wie frische Zabaione zubereitet wird.
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Britta (Anna Schudt) überrascht in ihrer undercover Rolle als Lea Grote mit einer berührenden Performance. Die Gäste sind begeistert.
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Der ahnungslose Ehemann der Toten, der Unternehmer Theo Grote (Torben Liebrecht) ist begeistert von dem scheinbaren Wandel seiner Ehefrau. Dass Britta (Anna Schudt) in deren Rolle geschlüpft ist, scheint er nicht zu merken.
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Ute Döring (Charlotte Schwab), Verwaltungsdirektorin einer Privatklinik, und Chefarzt Professor Paul Michels (Rüdiger Kuhlbrodt) sind beunruhigt. Die Polizei ermittelt in einem alten Fall, in dem beide viel zu verbergen haben.
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Britta (Anna Schudt) ist in die Rolle der toten Lea Grote geschlüpft, was niemand aus deren Umfeld zu merken scheint. Auch Maria Hartmann (Marita Breuer, l.) glaubt mit ihrer Tochter zu sprechen.
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Polizist Max Janssen (Aurel Manthei) ist einem großen Familiengeheimnis auf der Spur.
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Max (Aurel Manthei, r.) muss dringend mit der Ehefrau von Norbert Witzel (Paul Faßnacht, l.) reden. Noch aber kennt er das schreckliche Schicksal der ehemaligen Hebamme nicht.
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Britta (Anna Schudt) ist von den Erlebnissen der vergangenen Tage stark gezeichnet. Sie musste erkennen, wohin es führt, wenn man sich zu sehr in ein anderes Leben träumt als das eigene.
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Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2019
Serie, Krimireihe

Wenn das Ich ein anderer ist

Von Wilfried Geldner

Eine Frau wird mutwillig überfahren. Die Tote gleicht Britta (Anna Schudt), der Köchin und Hobbydetektivin aus dem Bergischen Land, aufs Haar. Hatte etwa ihr der Anschlag gegolten?

Schon Shakespeare wusste, welch dankbare Komödienhelden doch Zwillinge sind. Erich Kästner seinerseits erzielte in jüngerer Vergangenheit mit seinem "doppelten Lottchen" einen weltweiten Millionenerfolg. Was, wenn es dich zweimal gibt? – Max (Aurel Manthei), dem Bruder der Köchin und Freizeitdetektivin Britta Jansen, gespielt von der frisch gebackenen Emmy-Preisträgerin Anna Schudt, fährt jedenfalls ein gehöriger Schreck in die Glieder, als er seine Schwester als Leiche sieht, auf einem nächtlichen Waldweg umgenietet mit 70 km/h. Doch dann steht Britta plötzlich am Tresen hinter ihm, als wäre nichts gewesen. "Ich ist ein anderer" möchte man da mit dem Dichter sagen. Aber wenn es ein anderer ist, wer ist es dann? Der neue ZDF-Film "Wie ein Ei dem anderen" aus der Reihe "Mordshunger – Verbrechen und andere Delikatessen" (Regie: Josh Broecker) bringt Aufklärung auf höchst verwinkelten Pfaden.

Anna Schudt, die als Gaby Köster im RTL-Biopic "Ein Schnupfen hätte auch gereicht" in New York soeben einen internationalen Emmy bekam, scheint die Doppelrolle im bergischen Landkrimi – mal Wirtshausköchin, mal verwöhnte und doch unglückliche Gattin eines Millionärs – geradezu auf den Leib geschrieben. Lea heißt übrigens die Tote, die Britta "wie ein Ei dem anderen" gleicht. Hat der Anschlag womöglich gar nicht ihr, sondern Britta gegolten?

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Schlau setzt sich Britta auf die Spur der toten Zwillingsschwester: Eine Schönheitsklinik weist den Weg, Lea hatte sich vor ihrem Tod neue Formen modellieren lassen. Zwar ist die Dame am Empfang ein wenig erstaunt, dass Lea so urplötzlich wieder abgenommen hat, doch warum nicht? im Zuge der neuen Ökologie mag das durchaus vernünftig sein? Während Britta fortan Leas Spuren zurück ins Haus ihres wohlhabenden Gatten verfolgt und dort anstrengendste Doppelgänger-Prüfungen beim Wiedersehen mit "alten" Bekannten samt Gesangseinlage und Zabaione-Verfertigung bewältigt, dringt Bruder Max (Aurel Manthei) bereits in den Keller einer In-vitro-Klinik vor, um dort das Archiv nach den Akten vom März 1975 zu durchsuchen.

Wer mag die tote Zwillingsschwester sein, und was hatte Brittas Vater damals getrieben? Gab es zu Zeiten der 74er-WM womöglich einen nie ans Licht gekommenen Seitensprung? Finsteres hatte sich damals offensichtlich in einer Kinderwunsch-Klinik zugetragen, eine Hebamme wurde mundtot gemacht. Viel haben jedenfalls der Chefarzt der Klinik und die Verwaltungsdirektorin zu vertuschen. Und doch stand am Anfang eine gute Tat ...

Anna Schudt spielt, ein wenig anders als im Begleitinterview vorhergesagt, die Doppelrolle relativ geradeaus. Schudt ist Schudt, Britta ist Anna ist Britta – und womöglich gibt es ja sogar noch eine Dritte, wenn doch offensichtlich beide Schwestern leben, wie es der Gummersbacher Polizeichef Wallat (Michael Roll) aus seiner Perspektive sieht. Ein schöner Oberflächen-Krimi also, bei dem der Zuschauer allerdings genauso mitziehen muss wie all die ach so ahnungslosen Mitmenschen im Film. Ein unbeschwerter Zwillingsspaß, auch wenn das mit Kalauern gespickte Drehbuch (Christian Jeltsch) auf die eine oder andere Pointe besser verzichtet hätte.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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