Fast komplett parallel zur Rückschau von Markus Lanz im Zweiten wirft auch der Satiriker Dieter Nuhr im ARD-Abendprogramm Schlaglichter auf ein turbulentes 2019. Der Zuschauer hat, wenn er denn will, die Qual der Wahl.
Es ist eine eher undankbare Aufgabe, die ihm der Zufall der Programmplanung aufgehalst hat: Der ARD-Satiriker Dieter Nuhr muss mit seiner Jahresbilanz "Nuhr 2019 – Der Jahresrückblick" gegen die parallel laufenden "Menschen 2019" von Markus Lanz im ZDF ansenden. Der Zuschauer darf sich entscheiden. Ein "seriöser" Rückblick mit prominenten Gästen oder doch eher heitere Momente im Ersten.
Nuhr blickt mit angemessener Schärfe auf das Jahr zurück. Unter anderem sicher auf die Seifenoper, die britische Politiker mit ihren Versuchen, einen geregelten Brexit herbeizuführen, in aller Öffentlichkeit veranstalteten. Außerdem ist natürlich auch Donald Trump ein dankbares Thema für den Kabarettisten. Und dann herrscht selbstverständlich auch in Deutschland weitreichendes Polit-Durcheinander: Grün ist für viele die Hoffnung. Und die SPD löst sich fast wie von selbst auf. Gespannt darf man sein, ob Dieter Nuhr sich auch noch einmal zu Greta Thunberg äußert. Die Klimaktivistin hatte er unlängst in satirischen Worten zum Thema gemacht und dafür einen handfesten Shitstorm und viele Schlagzeilen geerntet. So könnte sich Dieter Nuhr fast schon selbst zum Thema seines eigenen Rückblicks machen.