Die spielfilmlange Dokumentation versucht sich an einer Art Kulturgeschichte einer einstigen Wunderwaffe, die lange Angst und Schrecken verbreitete.
Vieles kann bei ARTE zum Thema werden. Nun also gibt es auch eine Art Kulturgeschichte des schweren Kriegsgeräts: Der neue Dokumentarfilm "Panzer. Macht. Geschichte." blickt 100 Jahre nach der ersten großen Panzerschlacht der Geschichte, 1918 in der Endphase des Ersten Weltkriegs, auf ein Symbol des 20. Jahrhunderts zurück. Die zerstörerischen, schnellen, robusten Kriegswaffen spiegelten lange Zeit die Allmachtsphantasien von Generälen und Diktatoren. Auf Plakaten, Denkmälern und im Kino gelten sie als "Wunderwaffe" – mit dem Nimbus der Unbesiegbarkeit. Vor allem der sogenannte Kalte Krieg galt lange als eine Art Schlachtaufstellung der Panzerfronten, die man langsam auf die Mitte Europas zurollen sah.
Doch längst haben, wie die Filmemacherin Almut Faass und Anja Kindler in der ZDF-Produktion für ARTE herausarbeiten, ferngesteuerte Drohnen und präzise Luftschläge die Schlagkraft der Panzer abgelöst. Die Realität neuer Auseinandersetzungen im Cyberspace lassen die ehemals so gefürchtete Waffentechnik altmodisch erscheinen. Nicht von ungefähr zeigt der Beitrag auch, wie Freizeitveranstalter heute Panzerfahrten für Vergnügungswillige durchführen ...