Alles ist drin, im Paarungsverhalten der Tiere, gleich, ob groß oder klein, zahm oder wild. Es reicht vom Kampf bis zum Tanz oder auch nur zu schlauen Tricks. Die BBC-Reporter Jeff Wilson und Joe Loncraine legten sich für ihren Vierteiler unter dem keuschen Titel "Planet der Liebe" auf die Lauer.
Auf allen Kontinenten, bei Wind und Wetter, legten sich die renommierten Tierfilmer Jeff Wilson und Joe Loncraine auf die Lauer, um Tiere, gleich, ob groß oder klein, stark oder einfach listig, bei ihrem Paarungsverhalten zu beobachten. Der Reichtum an Verhaltensweisen kennt keine Grenzen. Die allfällige Begattung reicht vom Kampf bis zum Tanz, aber auch List und Tücke sind in viermal 45 Minuten bei "Planet Liebe" im Spiel – immer montags im Ersten. "Noch nie wurde die Suche nach einem Partner und der damit verbundene Drang, sein Erbe in zukünftigen Generationen weiterleben zu sehen, so intim erzählt", lässt der deutsche Einkäufer NDR stolz verlauten.
Mit dem Titel der ersten Folge, "Unter aller Augen", setzt der Sender gleich noch eins drauf. Ein afrikanischer Strauß muss in der Savanne Namibias seinen Harem behaupten und führt "auf offener Bühne" seinen Balztanz vor, mit dem er bei den "Frauen" punkten will. Manche unter den Riesenkängurus in Australien versuchen es hingegen mit List. Während sich die Starken bekämpfen, mogeln sich manch Schwächere unter die Weibchen. Die Kampfläufer in Finnland – lange Beine, lange Schnäbel – treiben es ähnlich: Eine Minderheit tarnt sich als Henne und nähert sich als "Crossdresser" konkurrenzlos den Weibchen an. Wie lange mögen die voyeuristischen Angelsachsen für diese tollen Aufnahmen auf der Lauer gelegen haben?
Planet der Liebe (1): Unter aller Augen – Mo. 07.02. – ARD: 20.15 Uhr