Die Diskotheken und Clubs der 1960er- und 1970er-Jahre waren künstlerische Gesamtkunstwerke - Orte für intensive, multimediale Erfahrungen, die auch in den politischen Raum wirkten. Als Orte der Entgrenzung und Enttabuisierung trugen sie entscheidend zur Emanzipation von Minderheiten wie Homosexuellen und Schwarzen bei. Die Dokumentation sucht diese Stätten der untergegangenen Discokultur auf und erzählt ihre Geschichten. Die Gesellschaft in den 1960er- und 1970er-Jahren befand sich im Umbruch. Die Jugend revoltierte, brach mit alten Vorstellungen - ob es um Sex ging, um Drogen oder Politik. Sie wollte raus aus dem Korsett gesellschaftlicher Normen und Dogmen, sie wollte frei sein - und die freie Liebe. Ihre Experimentierfelder waren die neu entstehenden Nachtclubs und Diskotheken. Unter den Lichtorgeln futuristischer Tanzclubs versammelten sich die Nachtschwärmer, um in rauschhaft entgrenzten Räumen aus Sound, Licht, Plexiglas und Plüsch von uneingeschränkter Freiheit zu träumen. "Heterotopien" nannte der französische Philosoph Michel Foucault solche "tatsächlich realisierten Utopien" inmitten der Gesellschaft. An der Entstehung dieser gesellschaftlichen und künstlerischen Gesamtkunstwerke beteiligten sich renommierte Künstlerinnen und Künstler, Architektinnen und Architekten, Designerinnen und Designer. Die Gruppe ZERO um Günther Uecker, Heinz Mack und Otto Piene etwa machte aus dem Düsseldorfer Club "Creamcheese" ein permanentes Happening. ZERO experimentierte schon seit Anfang der 1960er-Jahre mit dem Medium Licht. Die Künstler der Gruppe wollten die Zeitgenossen mit Stroboskopen und Tonexperimenten aus ihrem Wohlstandstiefschlaf wachrütteln. 1964 stellten sie in New York aus und sahen dort Andy Warhols Lichtshow. Die Amerikanerinnen und Amerikaner bestaunten im Gegenzug die europäischen Experimente. Auch in Italien boten die Nachtclubs jungen Künstlern und Designern die Möglichkeit, neue Wege zu gehen. Gruppen wie Archizoom, Gruppo 9999 oder Gruppo 65 erfanden gemeinsam mit Designern und Künstlern legendäre Clubs wie das "Space Electronic" in Florenz oder das "Mach2" in Rimini. Selbst in Spanien leistete sich die Franco-Diktatur liberale Clubs an der Costa Brava, um das außenpolitische Image aufzupolieren. Die Dokumentation "Radical Disco - Die frühen Jahre der Clubs" erzählt die kurze, aber intensive Blütezeit der frühen Nachtclubs und Discotheken in Deutschland, New York, Italien und Spanien, bevor die rasante Kommerzialisierung der Diskomusik die experimentellen Clubs zur Aufgabe zwang.
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