Zwei Filmemacherinnen hatten vom YouTuber Philipp Mickenbecker die Erlaubnis erhalten, ihn nach seiner Krebsdiagnose auf dem Weg bis zu seinem Ende zu begleiten. Der junge Hesse, der mit witzigen Videos weltweit Bekanntheit erlangte, wurde nur 23 Jahre alt.
Es ist ein TV-Nachmittagsbeitrag, den man erst mal aushalten muss: Eigentlich war der junge Philipp aus der hessischen Provinz ein Vorbild an Lebensfreude, einer mit einem Humor. Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Johannes und weiteren Freunden erreichte er mit dem YouTube-Kanal "The Real Life Guys" weltweit ein Millionen-Publikum.
Wie die ARD-Reportage "Echtes Leben: Real Life Guy" zeigt, fand auch sein Tod in aller Öffentlichkeit statt. Philipp Mickenbecker starb mit nur 23 Jahren an den Folgen einerKrebserkrankung. Den beiden Filmemacherinnen Domenica Berger und Stefanie Gromes hatte er die Möglichkeit eingeräumt, ihn auf seinem letzten Weg zu begleiten.
Das Gesellige war der Wesenszug, der ihn ausmacht. Bis zu seinem Ende waren auch seine Freunde und natürlich seine Familie an der Seite von Philipp. Die ARD-Reporterinnen stellen sich daher auch der Frage, wie gerade junge Leute, in deren Leben üblicherweise das Sterben noch keinen Platz hat, mit dem Thema umgehen und wie sie ihre Trauer bewältigen.
Von Philipps Leben geht dabei auch an seine vielen Fans eine Botschaft aus. "Es ist mir bewusst geworden, dass wirklich jede Minute im Leben kostbar ist. Und dass Zeit etwas ist, was man nie zurückbekommen kann", sagt er in dem ARD-Film. Trotz seiner niederschmetternden Diagnose blieb er lange hoffnungsvoll. Schon früh hatte er Techniken entwickelt, um mit Schicksalsschlägen umzugehen.
Echtes Leben: The Real Life Guy – So. 15.08. – ARD: 17.30 Uhr