Rogue One: A Star Wars Story
07.06.2020 • 20:15 - 22:50 Uhr
Spielfilm, Fantasyfilm
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Rogue One: A Star Wars Story
Produktionsland
USA
Produktionsdatum
2016
Altersfreigabe
12+
Kinostart
Do., 15. Dezember 2016
Spielfilm, Fantasyfilm

Von den Plänen eines jungen Stars

Von Maximilian Haase

Der "Star Wars"-Ableger "Rogue One" erzählt die Vorgeschichte der Rebellen aus dem ersten Film von 1977. Düster und gewaltvoll zeigt das Nostalgie-Spektakel einen "echten" Krieg der Sterne.

Unglaubliche 43 Jahre ist es her, dass die staunenden Kino-Zuschauer folgenden Schriftzug lasen: "Während der Schlacht ist es Spionen der Rebellen gelungen, Geheimpläne über die absolute Waffe des Imperiums in ihren Besitz zu bringen, den Todesstern." Der damals mysteriöse Satz stammt aus dem Eröffnungstext des ersten "Star Wars"-Films, der 1977 erschien und eine beispiellose Erfolgsgeschichte nach sich zog. Das Spin-off "Rogue One – A Star Wars Story" von 2016, das ProSieben nun als Wiederholung zeigt, erzählt die Geschichte hinter jenem legendären Intro-Satz.

Der neueste Teil der Saga, Episode 9, "Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers", spielte ab Ende 2019 über eine Milliarde Dollar ein. Die "Macht" samt Jedi-Ritter nimmt darin wie üblich eine herausragende Rolle ein, bei "Rogue One" hingegen ist deren Einfluss überschaubar. Der Film eignet sich dafür sensationell detailgetreu den 70er-Stil der ersten Trilogie an: die altmodischen Autoritäts-Uniformen, die naiv designten Raumschiff-Konsolen-Knöpfchen, die Rebellen in ihren Hippie-Klamotten. Getragen wird der gewaltvolle, absolut nicht kindgerechte Kriegsthriller, in dem niedliche Sidekicks wie BB-8 keinen Platz haben, von einer ausgewogenen Mixtur aus echten Figuren und Animationen.

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Verantwortlich für den Bau der imperialen Wunderwaffe ist der neue Imperiums-Handlanger Orson Krennic, gespielt vom charismatischen Emmy-Gewinner Ben Mendelsohn ("Bloodline"). Als Inbegriff postmoderner "Star Wars"-Ambivalenz ist er getrieben, unsicher, neurotisch – vor allem, weil ihm ein weiterer berühmter und behelmter, röchelnder Chef im Nacken sitzt, der kurze, aber intensive Auftritte erhält.

Frauen an die Macht

Die im Diebstahl geübte Jyn Erso – die starke Frauenrolle wird von Felicity Jones sympathisch stereotypfrei verkörpert – soll als Anführerin einer bunten Rebellentruppe Dokumente stehlen, die das Schicksal des Universums verändern können. Ihr Vater (Mads Mikkelsen) half einst, den Todesstern zu konstruieren, was Jyn wiederum trotz ihrer Eskapaden für die Rebellion extrem wertvoll macht. Gemeinsam mit Captain Cassian Andor (Diego Luna), dem blinden Chirrut Imwe (Donnie Yen) und dessen Kumpel Baze Malbus (Jiang Wen) sowie dem Droiden K-2SO infiltriert die smarte Kämpferin das Imperium.

Dass die Charaktere um Jyn im Wesentlichen ziemlich austauschbar daherkommen, liegt auch in der Natur der Spin-off-Sache: Statt liebenswerte Figuren empathisch weiterzuentwickeln, schafft das Actionspektakel eine Art Einweg-Superhelden-Ensemble, dem es zuvorderst um lockere Sprüche und eindrucksvolle Kämpfe geht. "Rogue One", der bislang brutalste und düsterste Film des Franchise, zeigt endlich wieder einen echten Krieg der Sterne.

Rogue One: A Star Wars Story – So. 07.06. – ProSieben: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Der Trailer zu "Rogue One: A Star Wars Story"

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Spielt ganz oben mit: Felicity Jones.
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