Sarah Kohr
06.05.2019 • 20:15 - 21:45 Uhr
Reihe, Krimireihe
Lesermeinung
Sarah (Lisa Maria Potthoff) versucht, ohne das Wissen ihrer Vorgesetzten, den Verbrecher Lasarew (Ulrich Matthes) unter Druck zu setzen.
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Mehringer (Herbert Knaup) hat einen gewagten Plan und möchte, dass ihm Sarah (Lisa Maria Potthoff) dabei hilft.
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Sarah (Lisa Maria Potthoff) riskiert viel, um ein entführtes Mädchen zu retten. Kann sie sich dabei auf Dan (Golo Euler) verlassen?
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Egor (Stipe Erceg) führt verlässlich die Aufgaben aus, die ihm sein Boss aus dem Gefängnis zukommen lässt.
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Obwohl Sarah (Lisa Maria Potthoff) am liebsten immer alles alleine schaffen möchte, ist sie doch froh über die Hilfe ihrer ehemaligen Kollegin Paula (Ursula Strauss).
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Mehringer (Herbert Knaup) braucht dringend Informationen von Lasarew (Ulrich Matthes), doch der schweigt beharrlich.
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Seit vielen Jahren hat Dan (Golo Euler) seinen Vater Lasarew (Ulrich Mattes) nicht mehr gesehen. Was hat sein plötzlicher Besuch im Gefängnis zu bedeuten?
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Bei Martin Diekmann (Jörg Pose) und seiner Frau Jutta (Esther Roling) liegen die Nerven blank, seit ihre Tochter entführt wurde. Ihre Verzweiflung bekommt auch Sarah (Lisa Maria Potthoff) zu spüren.
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Mehringer (Herbert Knaup) sorgt sich um Sarah, die mal wieder auf eigene Faust ermittelt.
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Sarah (Lisa Maria Potthoff) trifft auf einen routinierten und skrupellosen Verbrecher. Gelingt es ihr dennoch, Egor (Stipe Erceg) zu stoppen?
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Staatsanwalt Mehringer (Herbert Knaup) weiß, dass bei dieser Ermittlung viel auf dem Spiel steht.
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Hint
Audiodeskription
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2019
Reihe, Krimireihe

Am Ende ist sie wieder allein

Von Wilfried Geldner

Im dritten Film der "Sarah Kohr"-Reihe des ZDF kommt es zu einem Zweikampf zwischen Sarah Kohr (Lisa Maria Potthoff) und einem ukrainischen Gangsterboss, der einen Sprengstoffanschlag im Schilde führt.

Komplizierte Story, einfache Methodik: Die in Hamburg waltende Jungkommissarin Sarah Kohr (Lisa Maria Potthoff) geht in ihre dritte Runde. Sechs und sieben Millionen Zuschauer waren in den ersten beiden Fällen 2014 und 2018 dabei – stark. Und sie will noch mehr. Kampfkunst-bewandert prügelt sie böse Menschen aus dem Feld – oder erschießt sie gleich. Selbst Sex ist für diese Ermittlerin kein unbekanntes Terrain – warum auch nicht, wenn's der Wahrheitsfindung dient, wie in der neuen Folge "Das verschwundene Mädchen".

Ohne viel zu fragen, geht die Kohr männlichen Kollegen voran, auch grobe Mittel sind ihr recht, wenn es darum geht, Verbrecher zu fassen. Diesmal, so kommt es nach und nach heraus, hat ein Großgangster einen Anschlag aufs Ministerium geplant. Der Bösewicht aus der Ukraine sitzt wegen Waffenhandels bereits im Knast und will noch vor dem Prozess dringendst einen unliebsamen Zeugen um die Ecke bringen.

Gleich zu Beginn prügelt sich Sarah Kohr mit vorgehaltener Smartphone-Kamera durch die Szene und erschießt einen Mann – den wichtigen Zeugen, wie man später erfährt. Doch Staatsanwalt Mehringer (Herbert Knaup) und Sarah Kohr haben sich den Übergriff als vorgetäuschte Tötung ausgedacht. "Sie machen das sehr gut", wird die Kommissarin vom vermeintlich Toten im Leichensack gelobt. Nicht zuletzt wollte man mit der Zeugenerschießung aber auch ein Mädchen, die Tochter eines Zeugenschützers, frei bekommen, die der Großgangster als Geisel nahm.

Ulrich Matthes, der den Gangsterboss namens Lasarew spielt, sind solche Finten durchaus zuzutrauen – der Mann mit dem gepflegten Graubart und den gefährlich stechenden Augen könnte durchaus dazu in der Lage sein, über Leichen zu gehen. Noch ein wenig zwielichtiger ist nur Lasarews Sohn Dan (Golo Euler), der sich angeblich vor Zeiten vom Vater losgesagt hat, gewissermaßen vom Saulus zum Paulus gewandelt.

Eben an diesen klemmt sich nun Sarah Kohr, um mehr über den geplanten Anschlag zu erfahren – könnte ja sein dass Vater und Sohn noch immer unter einer Decke stecken. Aus dem durchgeplanten Liebesspiel, das mit einem Hemdentausch wie beim Fußball beginnt, wird allerdings für Sarah Kohr bitterer Ernst. Die ach so taffe KDDlerin hat sich mal wieder ernsthaft verknallt, bleibt aber zuletzt so alleine. Vielleicht hat sie in Fifty Shades of Grey-Manier den Partner auf Zeit mit ihren Handschellen doch ein wenig zu sehr stranguliert. So eine Kommissarin hat man im deutschen Krimi wirklich noch nicht gesehen.

Christian Theede (Regie) und Timo Berndt (Drehbuch) setzen von Beginn an auf die Struktur des Puzzles. Der Zuschauer bekommt stets ein paar Minuten später den Sinn dessen nachgeliefert, was er zuvor gesehen hat. Löblich allerdings, dass man hier auf die inzwischen im Krimiformat so gern genommene Flashback-Masche einmal verzichtet hat.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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