Der Filmbericht aus der "Echtes Leben"-Reihe stellt eine junge Frau vor, die einen ungewöhnlichen Weg gefunden hat, ihrem schwer kranken Vater den Weg in ein Pflegeheim zu ersparen. Von ihrer Idee profitieren mittlerweile gleich mehrere Menschen.
Was auf sie zukommen würde, ahnte die junge Frau, die im Zentrum der ARD-Dokumentation "Sofia, ihr Vater und ihre Pflege-WG" steht, schon früh. Sie war noch gar nicht 20 Jahre alt, da wurde Sofia klar, dass sie für ihre Eltern noch einmal eine ganz besondere Rolle spielen würde. Ihr Vater ist Demenz-krank und von MS betroffen. Doch ein Pflegeheim kam für ihn nicht infrage. Also fand Sofia eine originelle Lösung: Sie verwandelte ihr Elternhaus am Stadtrand von Linz, ein altes Holzhaus mit großem Garten, in eine Mehr-Generationen-Wohngemeinschaft. Der Filmbericht aus der "Echtes Leben"-Reihe erzählt die ganze Geschichte.
In der Pflege-Wege zogen rasch Mitstudenten der jungen Frau ein, die an der örtlichen Universität ihr Alltagsleben, so gut es eben geht, weiterführt. Die neuen Mitbewohner verpflichteten sich zu nicht ganz alltäglichen Aufgaben: Sie packen alle bei der Pflege ihres Vaters mit an. Im Gegenzug erhalten sie günstigen Wohnraum. Zusätzlich kommt ein mobiler Pflegedienst zum Einsatz, der sich um den Senior kümmert, wenn niemand in der Nähe ist. Abends treffen sich meist alle Bewohner in der Küche – mit Sofias Vater mittendrin.
Sofia, ihr Vater und ihre Pflege-WG – Di. 23.07. – ARD: 23.35 Uhr