Die sehenswerte Dokumentation lässt tief blicken ins Leben von Musiker Sting. Dabei präsentiert sich der 66-Jährige als äußerst selbstreflektierter Künstler.
Wohin ihn die Reise führe, was er als nächstes vorhabe – das wisse er selbst noch nicht, sagt Sting, 66, zum Schluss der Dokumentation von Julie Veille. Eine Stunde lang hatte die Filmemacherin das Leben des Ausnahmemusikers zuvor Revue passieren lassen und dabei einen Mann porträtiert, der tatsächlich schon oftmals ganz unvorhergesehene Abzweigungen genommen hat. Mit The Police wurde Sting zum Weltstar, nur um auf dem Höhepunkt seiner Karriere die Band zu verlassen und ein Jazz-Album aufzunehmen.
In der hervorragenden Dokumentation "Sting – Grenzgänger und Freigeist" kommt der Meister selbst ausführlich zu Wort, philosophiert über das Wesen der Musik ("Für mich ist die Popmusik wie ein großer Schwamm: Sie saugt alles auf") und zeigt sich als intelligenter, selbstreflektierter Künstler. Daneben treten Weggefährten, Studiomusiker und Künstler wie Produzent Will.I.Am und die Musiker Zucchero und Bob Geldof ("Sting ist wahrscheinlich der begabteste Musiker meiner Generation") vor die Kamera. Sie analysieren das Werk von Sting und geben tiefe Einblicke in die Persönlichkeit des Sängers und Songwriters.