Seine Hollywood-Karriere hat zwangsläufig ein Ende gefunden, aber Bruce Willis' Rolle als einer der größten Actionhelden des Kinos bleibt. Auch wenn John McClane unvergessen ist, sucht der New Yorker Cop heute nach seiner Berechtigung.
Der Actionstar von einst ist aktuell vor allem aufgrund seiner schweren Erkrankung in den Schlagzeilen: Nach der Diagnose frontotemporale Demenz gab Bruce Willis' Familie Ende März das Ende seiner Schauspielkarriere bekannt. Seine alten Rollen bleiben unvergessen, auch John McClane. Dabei musste die Figur nach "Stirb langsam: Jetzt erst recht" (1995) zwölf Jahre auf sein Comeback warten. 2007 war es mit "Stirb langsam 4.0" so weit. 2,6 Millionen Zuschauer sahen den Film im Kino. RTL zeigt die Anleitung zum langsamen Sterben nun erneut zur Primetime.
Mit coolen Sprüchen und noch härteren Schlägen war Bruce Willis bis in den Action-Olymp aufgestiegen. In fünf "Stirb langsam"-Teilen sind viele durch McClanes Hand gestorben, manche langsam, nur der New Yorker Cop selbst niemals. Und so übersteht er auch "Stirb langsam 4.0". Neben einem Bruce Willis in Höchstform bietet der Film alles, was das Actionkino so schön macht: einen Helden und einen Bösewicht – und alles ist klar definiert.
Thomas Gabriel (Timothy Olyphant) verschafft sich Zugang zu allen Computersystemen der Vereinigten Staaten und hat so zu allen Inventurlisten der Regierung. John McClane wird ihn nicht ungeschoren davonkommen lassen. In seinem Kampf gegen den Terror erhält er diesmal jugendliche Unterstützung. Zunächst muss er den jungen Matt Farrell (Justin Long) zum Verhör beim FBI bringen. Doch bald schon finden sich die beiden in einem Wettlauf gegen die Zeit wieder.
Auch wenn der vierte Teil nie wirklich spannend ist, unterhält er knappe zwei Stunden. "Stirb langsam 4.0" bedient sich genussvoll beim Actionkino von früher, bleibt vor allem eine Materialschlacht, funktioniert aber als Hommage an einen der größten Actionhelden des Kinos recht gut.
Stirb langsam 4.0 – So. 30.07. – RTL: 20.15 Uhr