Tatort
21.01.2018 • 20:15 - 21:45 Uhr
Serie, Krimireihe
Lesermeinung
Unterschlupf: Lars Baumann (Hanno Koffler, l) bittet seine Schwägerin Daniela Mertens (Jana Pallaske, hinten) um Hilfe.
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Regisseur Kaspar Heidelbach (2.v.l.) bereitet mit dem Team die nächste Einstellung vor.
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Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) sichtet die Aufnahmen einer Überwachungskamera aus dem Hotel, in dem die Ermordete arbeitete.
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Nachtdienst: Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, l) und Freddy Schenk (Dietmar Bär, r) beschatten Daniela Mertens.
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Seit 20 Jahren ermitteln sie in Köln: Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, l) und Freddy Schenk (Dietmar Bär, r)
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Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, l) und Freddy Schenk (Dietmar Bär, r) nehmen Lars Baumann (Hanno Koffler, M) mit zum Präsidium. Der Bauleiter und Ex-Soldat weiß angeblich nicht, wo seine Ehefrau steckt. Könnte er auch etwas mit dem Tod von Marion Faust zu tun haben?
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Eine neue Spur? Freddy Schenk (Dietmar Bär, l) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, r) ermitteln in dem Hotel, wo sich die ermordete Marion Faust und die verschwundene Susanne Baumann kennenlernten.
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Geheimnisse im Hotel? Vera Lussem (Anke Retzlaff, l) war eine Kollegin der ermordeten Marion Faust. Freddy Schenk (Dietmar Bär, r) will auch herausfinden, was sie über die verschwundene Susanne Baumann weiß.
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Die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, l) und Freddy Schenk (Dietmar Bär, hinten) bei Lars Baumann (Hanno Koffler, r): Die Ehefrau des Bauleiters ist verschwunden.
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Feierabend: Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, l) und Freddy Schenk (Dietmar Bär, r) an der Wurstbraterei.
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Lars Baumann (Hanno Koffler, l) hofft, dass sein Chef Könecke (Julian Weigand, r) ihm einen Hinweis darauf geben kann, wohin seine Frau Susanne Baumann verschwunden ist.
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Freddy Schenk (Dietmar Bär, l) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, r) befragen Lars Baumann (Hanno Koffler, M). Er soll mit der verstorbenen Marion Faust eine heftige Auseinandersetzung gehabt haben - kurz, bevor sie von ihrem Balkon stürzte.
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Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, M) und Freddy Schenk (Dietmar Bär, r) erfahren von Tobias Reisser (Patrick Abozen, l), was er bei seinen Hintergrund-Recherchen herausgefunden hat.
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Die Architekten Terstegen (Moritz Heidelbach, l) und Kastner (Moritz Vierboom, r) mit dem Unternehmer Peter Waltherscheid (Max Hopp, M). Er ist ein wichtiger Auftraggeber für das Büro.
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Architekt Könecke (Julian Weigend) hat einen wichtigen Termin. Es geht um einen Auftrag in Katar.
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Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, l) und Freddy Schenk (Dietmar Bär, r) mit Frau Pauly (Alexandra von Schwerin, M.): Kann die Geschäftsführerin des Hotels bei der Suche nach dem Mörder ihrer Angestellten Marion Faust helfen?
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Fluchtversuch: Lars Baumann (Hanno Koffler) soll von der Polizei verhört werden.
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Arbeiten an einem Bauprojekt in Katar: die Architekten Terstegen (Moritz Heidelbach, hinten) und Kastner (Moritz Vierboom, vorne).
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Keine Hoffnung? Daniela Mertens (Jana Pallaske, l) und Lars Baumann (Hanno Koffler, r).
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Tatort
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Hint
Audiodeskription
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2018
Altersfreigabe
12+
Serie, Krimireihe

Ein alter Krimi

Von Eric Leimann

Zwei Frauen sind weg, eine ist tot und eine verschwunden. Haben Sie etwas miteinander zu tun? Die gediegenen Kölner "Tatort"-Kommissare übertreffen ihr konservatives Image in diesem Krimi-Langweiler fast schon selbst.

Die Empfangschefin eines Kölner Nobelhotels wurde vom heimischen Balkon gestürzt. Gleichzeitig sucht der traumatisierte Afghanistan-Veteran Lars Baumann (Hanno Koffler) nach seiner verschwundenen Ehefrau. Die arbeitet für ein Architekturbüro, das für die Fußball-WM 2022 in Katar baut. Just in jenem Hotel, in dem das Mordopfer arbeitete, organisierte die unauffindbare Frau Baumann Treffen zwischen FIFA-Funktionären und ihren Chefs. Die altersgrauen Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Beherndt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) fahnden in diesem Old School-Krimi nach dem Zusammenhang zwischen zwei "Frauengeschichten". Ex-Soldat Baumann ist ihnen dabei keine große Hilfe. Während seiner ersten Vernehmung springt er den Ermittlern aus dem fahrenden Wagen. Abseits dieser Szene ruht der Kölner "Tatort" jedoch viel zu sehr in sich selbst.

Schon der Beginn ist ziemlich 90er-Jahre mäßig. Zum gut abgehangenen Jazzrock von Altmeister Klaus Doldinger, dem 81-jährigen Kultkomponisten des "Tatort-Themas, schwenkt die Kamera über aufs Bett drapierte Sexspielzeug. Während Doldingers Saxofon bläst, sieht man, wie es hinter der milchglasigen Duschkabine zwischen Mann und Frau zur Sache geht. Es wird gestöhnt – bis das Blut in den Abfluss strudelt. Offensichtlich ist aus Spaß Ernst geworden. Doch es ist weder Hitchcocks "Psycho" noch "9½ Wochen", dem man hier beiwohnt. Es ist der Auftakt zu einem "Tatort", der vor allem die ganz konservativen Krimifreunde beglücken soll.

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Eine Leiche, die später noch vom Balkon fliegt, hat den Namen Marion Faust. Sie war eine Hotelmitarbeiterin, die der verschwundenen Susanne Baumann immer wieder Nachrichten auf dem heimischen Anrufbeantworter hinterließ. Offensichtlich hatten die Tote und die Verschwundene etwas Dringendes zu regeln. Ballauf und Schenk ermitteln im Umfeld des Architekturbüros Könecke & Partner, für das nicht nur Susanne Baumann, sondern auch ihr nicht allzu umgänglicher Gatte Lars arbeiten. Was hat die umstrittene Fußball-WM in Katar mit dem Fall zu tun? Werden Ballauf und Schenk gar "undercover" zu den Wüstensöhnen reisen?

Um es vorweg zu nehmen: Vieles in diesem ästhetisch arg konservativen Krimi bleibt so, wie man es aus früheren Krimi-Jahrzehnten kennt. Die Ermittler frotzeln zwar ein wenig, bleiben aber mit vollem Ernst bei der Sache. Private Geschichten? Fehl am Platze. Auch die Verdächtigen werden zu beständiger, arg anachronistisch wabernder Spannungsmusik Doldingers bedächtig vorgeführt und müssen sich in Drehbuch-Vernehmungsstanzen erklären. Alles ziemlich altmodisch, aber leider nicht im guten Sinne.

Ein bisschen könnte das am Personal liegen. Autor Uwe Erichsen (Jahrgang 1936) schrieb schon Krimis für die WDR-Kommissare Haferkamp und Schimanski. Regisseur Kaspar Heidelbach, geboren 1954, setzte 1997 den ersten Fall der Ermittler, den "Tatort: Willkommen in Köln", in Szene. Mehr als 600 Drehtage verbrachte Heidelbach ("Das Wunder von Lengede") seitdem am Set mit Ballauf und Schenk. Nichts gegen altmodische, gut gemachte Krimis. Der sehr schwache "Tatort: Bausünden" bietet jedoch nur TV-Retro-Feeling der eher unangenehmen Art.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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