Auf den Philippinen steuert Präsident Rodrigo Duterte mit fragwürdigen Mitteln einen Kampf gegen die Drogenkartelle, aber auch gegen politische Gegner. Der brisante Film zeigt, wie auch Medienschaffende unter Druck geraten – darunter die mutige Journalistin Maria Ressa.
Sie wurde regelmäßig zum Ziel von Verleumdungskampagnen. Und schon mehrfach landete sie unter fragwürdigen Umständen überraschend in Haft. Doch die Journalistin Maria Ressa, die im Zentrum der ARD-Dokumentation Die Unbeugsamen" steht und die für ihre aufrechten Transparenz-Bemühungen auf den Philippinen vom renommierten "Time Magazin" als "Person des Jahres" geehrt wurde, lässt sich nicht so leicht einschüchtern.
Sie und ihre mutigen Kollegen vom Online-Magazin "Rappler" legen sich immer wieder mit dem Staatsapparat von Präsident Rodrigo Duterte an. Der führt seit 2016 den Inselstaat mit eiserner Hand und schätzt die Arbeit der Medien, vorsichtig gesprochen, gering.
Tatsächlich richtet sich die volle Wucht der Regentschaft gegen Drogenbanden, aber auch gegen Junkies. Und das mit äußerster Rücksichtslosigkeit, die keine Augenzeugen in Form von neugierigen Journalisten dulden möchte. Seit Beginn des "Kriegszugs" kamen bereits tausende Drogenabhängige, aber auch offensichtlich Unbeteiligte ums Leben – oft ermordet von Todesschwadronen.
Maria Ressa und das "Rappler"-Team versuchen das, so gut es eben geht, objektiv zu beobachten und für die Weltöffentlichkeit zu beschreiben. Ein Job, der alle Beteiligten wiederholt in Lebensgefahr bringt.
Dokumentarfilm im Ersten: Die Unbeugsamen – Fr. 08.10. – ARD: 22.15 Uhr