USA extrem: Cheerleader - Zwischen Traum und Albtraum
01.11.2025 • 04:45 - 05:30 Uhr
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Lesermeinung
Carolina beim Auftritt im Stadion: Make-up, Frisur und Outfit - und das Lächeln müssen perfekt sein.
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Cheerleading ist in den USA nicht nur eine Unterhaltungseinlage, sondern längst eine eigene Sportart, für die Universitäten sogar Stipendien vergeben.
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Lohn für jahrelanges hartes Training: Am Strand von Daytona hält Camaryn stolz den begehrten Pokal in ihren Händen.
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Cheerleading ist zu Beginn reine Männersache. Erst im 2. Weltkrieg werden erste Frauenteams gebildet. Inzwischen gibt es immer mehr gemischte Cheerleading-Truppen.
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Originaltitel
Pom Pom girls, la face cachée du rêve américain
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2023
Info, Reportage

USA extrem: Cheerleader - Zwischen Traum und Albtraum

Aus den Showgirls am Spielfeldrand sind längst hoch professionelle Leistungssportlerinnen geworden. Das Training ist extrem hart. Doch am Ende winkt ein Pokal oder gar ein Uni-Stipendium. Dafür sind die jungen Cheerleader und ihre Familien bereit, ihre gesamte Freizeit, aber auch viel Geld zu investieren. Denn die Kosten für die Wettkämpfe und das Training müssen selbst bezahlt werden. Zudem herrscht dort oftmals ein rauer Umgang. Immer mehr ehemalige Cheerleader berichten von Diätterror, Erniedrigung und finanzieller Ausbeutung, andere von Sexismus, Belästigung und sogar von Missbrauch. Seit Beginn der #MeToo-Bewegung 2018 trauen sich jedoch auch mehr Cheerleaderinnen, mit ihren traumatischen Erfahrungen an die Öffentlichkeit zu gehen und gegen große Sportinstitutionen und Vereine wie die NFL oder die Miami Dolphins vorzugehen. Trotz negativer Schlagzeilen boomt die Branche. Für viele Jugendliche aus der Unter- und Mittelschicht ist das der einzige Weg, um an einem renommierten College in den USA studieren zu können. Denn die erfolgreichsten Cheerleaderinnen und Cheerleader bekommen die Chance auf ein Stipendium. Jedes Jahr finden in Daytona Beach in Florida die Cheerleading-Meisterschaften statt - mit Tausenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Cheerleading existiert in den USA seit mehr als 100 Jahren. Für rund zwei Drittel der Amerikaner gehört diese Tradition fest zu ihrem Besuch im Stadion dazu. Anfangs waren es Studenten, die ihre Teams anfeuerten. Frauen und die berühmten Pompons kamen erst Ende der 1940er-Jahre dazu - inklusive knapper Outfits. Doch auch dort tut sich etwas: In einigen Vereinen treten heute gemischte Cheerleader-Teams in Crop-Tops und Jogginghosen auf.

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