Venedig, bedrohte Schönheit
12.08.2025 • 21:46 - 22:00 Uhr
Natur + Reisen, Land + Leute
Lesermeinung
Ein gewohnter Anblick für Venezianer: Kreuzfahrtschiffe verdecken den Himmel.
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Gaia Vianelli, einer der "Engel von San Marco": Verhütet schlimmste Unordnung auf dem Markusplatz.
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Die Kreuzfahrtschiffe kommen! Attacke auf die Stadt in der Lagune.
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Tommaso Cacciari, Sprecher der Bürgerbewegung "No Grandi Navi".
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Originaltitel
Venedig, bedrohte Schönheit
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2017
Natur + Reisen, Land + Leute

Venedig, bedrohte Schönheit

Venedig im Frühjahr: Riesige Kreuzfahrtschiffe schieben sich am Markusplatz vorbei, 100 000 Tagesgäste fluten die Inselstadt. Die Einwohner macht das wütend. "No grandi navi!", "Keine Kreuzfahrtriesen!", rufen sie und organisieren sich in Bürgerinitiativen. Denn die Bugwellen der Schiffe erschüttern Venedigs Fundamente mehr als jedes Hochwasser. Schon droht der Entzug des Titels "UNESCO-Weltkulturerbe". Tommaso Cacciari, ein junger Unternehmer auf der kleinen Insel Giudecca, ist sich sicher: "Die Schiffe kriegen wir hier weg. Denn wir wollen hier leben!" Dann zeigt er Beispiele für die katastrophalen Folgen: Durch den Ponte della Paglia vor dem Dogenpalast läuft ein tiefer Riss. Die Fundamente rutschen weg. Die Selfie-Sticks recken sich in die Höhe, die Besucher fragen: "Wo sind wir - in Verona, Padua oder Florenz?" Die Fremdenbetreuerin Gaia Vianelli erzählt schmunzelnd, wie kürzlich Amerikaner auf dem Markusplatz spontan ein Football-Turnier abgehalten haben: "Für manche ist Venedig wie ein Spielplatz, der morgens öffnet und abends zumacht." Doch schon ein paar Meter abseits der Rennbahn zwischen Accademia-Brücke und Dogenpalast beginnt das Venedig für die Entdecker. Der Film spürt dem Inselgeheimnis nach, geht mit Venezianern frühmorgens auf Bootstour. Dann strahlt Venedig golden wie seit 1000 Jahren. Und wenn der Abend anbricht und die Gäste wie auf einen Schlag verschwinden, verlockt das Venedig der alten Familien, der Handwerker, Künstler und Liebhaber. Sie alle streiten heftig über die Frage: "Wie retten wir unsere Stadt?"

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