Immer öfter verirren sich Wale in zu seichte Gewässer oder stranden auch an der deutschen Küste. "Erlebnis Erde" versucht dem Phänomen auf den Grund zu gehen.
Pottwale können bis zu 20 Meter lang werden, wiegen etwa 60 Tonnen und sind damit die größten Raubtiere der Erde. Eigentlich ein Grund, sie besonders zu schützen, doch es kommt immer wieder zu erschreckenden Vorfällen: Im Jahr 2016 strandeten etwa 30 Pottwale an der Nordseeküste, nur zehn davon konnten gerettet werden. Wissenschaftler stehen vor einem Rätsel, immerhin ist es ungewöhnlich, dass sich die Unterwasser-Riesen in seichte Gewässer verirren. Grund dafür könnte ein Sturm gewesen sein oder auch, dass von Menschen verursachter Lärm das Gehör und damit den Orientierungssinn der Wale störte. Holger Vogt geht in seinem Film "Erlebnis Erde: Wale vor unserer Küste" dem veränderten Verhalten der Wale auf den Grund.
Dabei hilft Meeresbiologe und Naturfilmer Florian Graner, der sein Augenmerk auf den Schweinswal, unseren einzigen heimischen Wal, legt. Verschiedene Wissenschaftler und Experten untersuchen, wie Menschen und die Veränderungen in der Natur die Raubtiere beeinflussen und wie ebendies verhindert werden kann.