Weltbilder
30.09.2025 • 23:30 - 00:00 Uhr
Natur + Reisen, Land + Leute
Lesermeinung
South Iceland-2nd march, 2023: tourist sit eat have dinner tomato soup in Fridheimar-visitors friendly tomato farm greenhouse.Famous travel destination on golden circle route
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Originaltitel
Das Gemüsewunder von Island
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2024
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Island entwickelt sich zu einem Gemüseparadies. Trotz des rauen Klimas unweit des Polarkreises wächst auf Island heute fast jede Gemüsesorte. Der Grund dafür liegt unter der Erde. Island nutzt seine vulkanische Energie, um damit Gewächshäuser zu beheizen. Manche Gemüsefans gehen sogar noch weiter und verzichten auf diese Erdwärme. Sie versuchen, unter freiem Himmel Gemüse anzubauen. Tómas Ponzi züchtet Tomaten, die sich vor denen aus Italien nicht verstecken müssen. Draußen sind es gerade mal zwölf Grad Celsius, in seinem Gewächshaus angenehme 20 Grad, also ideale Bedingungen für das Nachtschattengewächs. Der Softwareentwickler züchtet inzwischen über 30 verschiedene Tomatensorten und beliefert sogar Spitzenrestaurants in Reykjavik. Der Grund für sein Tomatenparadies liegt unter der Erde Islands. Vulkane und Geysire fördern Hitze aus dem Erdinneren an die Oberfläche. Mit dieser Erdwärme beheizen die Isländer nicht nur ihre Häuser, sondern auch immer mehr Gewächshäuser. So schaffen sie es, immer mehr Gemüse selbst zu produzieren. Fast 70 Prozent der Tomaten, die sie essen, bauen sie selbst an. Bei Gurken sind es fast 100 Prozent. Damit sind sie immer weniger auf Gemüseimporte vom europäischen Festland angewiesen. Mit der Energie aus dem Erdinneren lassen sich sogar exotische Früchte züchten. So liegt die nördlichste Bananenplantage der Welt auf Island. Doch nicht alle Gemüsefans auf Island wollen von der Erdwärme abhängig sein. Hildur Arnardóttir ist überzeugte Selbstversorgerin in den Westfjorden Islands. Sie wagt mit ihrer Familie das Undenkbare und baut unter freiem Himmel Gemüse an. Dabei verlässt sie sich nur auf die Energie der Sonne und ihr eigenes Können. In der 3000-Einwohner-Gemeinde Ísafjörður trotzt sie dem kühlen Sommerklima mit ihren eigenen Anbaumethoden: "Ich spüre, wie in immer mehr Menschen ein Funke aufflammt und sie ein Verständnis dafür bekommen, wie Lebensmittel wachsen und so eine tiefere Verbindung zur Natur entwickeln."

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