Georg Ferdinand Duckwitz gelang es, obwohl er selbst für den NS-Staat ein hohes Diplomaten-Amt bekleidete, fast 7.000 dänische Juden vor der Deportation in die Vernichtungslager zu bewahren.
Er wurde erst spät zu einer Art Held. Und wandelte sich damit von einem ehemals stramm rechtsnationalen Korpsstudenten hin zu einem mitmenschlich denkenden Demokraten. In Dänemark wird von dem ehemaligen deutschen Diplomaten Georg Ferdinand Duckwitz noch heute anerkennend als "der gute Deutsche" oder sogar der "Schindler von Kopenhagen" gesprochen. Tatsächlich gelang es dem Mann, der offiziell ein Vertreter der NS-Besatzungsmacht war, durch eine heimliche Warnung vor anstehenden brutalen Razzien, fast 7.000 dänische Juden vor der Deportation durch die Wehrmacht zu bewahren. Für seine Verdienste an der Menschlichkeit wurde Duckwitz später in der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem als "Gerechter unter den Völkern" geehrt. Die von Radio Bremen für das ARD-Hauptprogramm erstellte Doku porträtiert diesen mithin vergessenen Helden in dem Filmbeitrag "Geschichte im Ersten: Widerstand unter Hitler".