Wilsberg
03.03.2018 • 20:15 - 21:45 Uhr
Serie, Krimireihe
Lesermeinung
Die Tatverdächtige Hanna Lehnhoff (Katrin Bühring) war früher mal die große Liebe von Ekki (Oliver Korittke).
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Privatdetektiv Wilsberg (Leonard Lansink) ermittelt im Fall eines ermordeten Steuerfahnders.
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Ekki (Oliver Korittke) und Alex (Ina Paule Klink) geben sich als werdende Eltern auf Wohnungssuche aus, um einer Immobilienmaklerin auf den Zahn zu fühlen.
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Wilsberg (Leonard Lansink, l.) findet im Büro des zweiten Opfers ein interessantes Foto. Kommissarin Anna Springer (Rita Russek, M.) und Overbeck (Roland Jankowsky, r.) sind von der Einmischung des Privatdetektivs wenig begeistert.
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Ekki (Oliver Korittke, M.) sucht in Bankunterlagen des Mordopfers nach Hinweisen.
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Wilsberg (Leonard Lansink, M.) ermittelt nicht nur in einem Mordfall, sondern auch in einem Fall von Sozialbetrug. Um der Sache auf den Grund zu gehen, geben sich Ekki (Oliver Korittke, l.) und Alex (Ina Paule Klink, r.) als Ehepaar aus Sofia aus.
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Auch wenn Overbeck (Roland Jankowsky) für seine progressive Polizeiarbeit bislang nur belächelt wird: Mit der Predictive-Policing-Software, die er gerade testet, könnten etliche Straftaten vereitelt werden.
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Kommissarin Anna Springer (Rita Russek) und Overbeck (Roland Jankowsky) suchen im Büro des Mordopfers nach Hinweisen.
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Wilsberg (Leonard Lansink, l.) versucht bei Telefonshop-Besitzer Thomas Osterkorn (Mirco Reseg, r.) herauszufinden, ob die 100 verschwundenen Smartphones etwas mit dem Mordfall zu tun haben.
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Der Telefonshop-Besitzer Thomas Osterkorn (Mirco Reseg, l.) ist um 100 Smartphones betrogen worden. Vielleicht kann Wilsberg (Leonard Lansink, r.) herausfinden, wer hinter dem Betrug steckt.
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Wilsberg (Leonard Lansink) nimmt wieder die Hilfe von Alex (Ina Paule Klink) in Anspruch, um in seinen Ermittlungen weiterzukommen.
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Ekki (Oliver Korittke, r.) gibt sich vor dem Leiter des Wohnungsamtes, Rolf Hasenberg (David C. Bunners, l.), als Telefontechniker aus.
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Overbeck (Roland Jankowsky) sucht Kontakt zu einem möglichen Kronzeugen.
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Hint
Audiodeskription
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2018
Altersfreigabe
12+
Serie, Krimireihe

Flüchtlingsmafia in Münster

Von Wilfried Geldner

Ein Steuerfahnder wird just an seinem Geburtstag ermordet, später erweist sich, dass er auch für das LKA gearbeitet hat. Kommt Wilsberg der Mafia in Münster auf die Spur?

Der 59. Wilsberg, "Prognose Mord" (Buch: Eckehard Ziedrich, Regie: Thomas Kronthaler), endet mit einer Schrecksekunde: Overbeck (Roland Jankowsky) kündigt und will nach ... "Bielefeld"! Aber dann stellt sich heraus: Seine Bewerbung dorthin wurde gar nicht abgeschickt, das Online-System war außer Betrieb – eine Vorsichtsmaßnahme gegenüber russischen Hackern. Es kann also weitergehen in der alten Freund-Feind-Besetzung zwischen den Amateuren um Wilsberg (Leonard Lansink), dessen Antiquariat man diesmal schmerzlich vermisst, und den "Profis" um Kommissarin Springer (Rita Russek) und ihrem Kollegen Overbeck, der stets die lustige Figur machen muss. Acht Millionen Zuschauer haben sie zuletzt ("Morderney", am 06. Januar) in der bewährten Konstellation vor die Schirme gelockt.

Diesmal allerdings ist die Story dann doch ziemlich verzwirbelt und von hinten her aufgezäumt – und auch, leider, über weite Strecken nur mäßig witzig. Ein Steuerfahnder, der sich später als LKA-Agent herausstellt, wird just bei seiner Geburtstagsfeier ermordet. Offensichtlich von der eigenen Ehefrau, die noch mit der Pistole in der Hand über dem Opfer kniet.

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Doch ganz so billig sind Täter oder Täterin auch im Münsteraner Krimicomic nicht zu haben. Während Overbeck, der Tor vom Hauptkriminaldienst, eine russische Software für sich entdeckt, mit der er künftige Verbrechen verhindern kann, die sich dann aber doch nur als Fahrraddiebstahl erweisen, stoßen Wilsberg, Ekki (Oliver Korittke) und Alex (Ina Paule Klink) auf einen dubiosen Handy-Händler, der auf den Schulden für 100 Smartphones sitzen bleibt. Die Spur führt – nicht zuletzt dank GPS – zu Drahtziehern im Hintergrund. Der Handy-Betrug ist dabei nur die letzte Masche in einem Netz aus Sozialbetrug mit Immigranten aus dem Osten im großen Stil.

Es geht um Wohn- und Arbeitslosengeld, um Dumpinglöhne und um die einbehaltenen Beiträge für einen finsteren Flüchtlingshilfsverein. Es sind da Abzocker am Werk, die mit behördlicher Hilfe tatsächliche und frei erfundene Menschen aus Rumänien und Bulgarien im großen Stil missbrauchen. Falsch verstanden, wirkt die Kriminalsatire wie Wasser auf die Mühlen der AfD. Ein Spaß, der seine Wermutstropfen hat.

Nach dem Quotenrekord vom Januar haben die Wilsberg-Macher jetzt ganz nebenbei eine weitere Bestmarke aufgestellt: Mehr Handys als hier waren noch nie in einem TV-Krimi im Spiel. Dabei herrscht an derlei Utensilien im Krimi zwecks Täter-Ortung keinerlei Mangel. Die elektronische Positionsbestimmung hat die gute alte "Tatort"-Frage: "Wo waren Sie gestern zwischen acht und neun?" längst abgelöst. Man darf das schade finden.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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