ZDFzeit – Der große Vermögens-Check
19.09.2017 • 20:15 - 21:00 Uhr
Report, Dokumentation
Lesermeinung
Milliardär Klaus-Michael Kühne (li.) ist ein Unternehmer der alten Schule.
Vergrößern
Wer sich anstrengt, kann es zu etwas bringen. Gilt das immer noch?
Vergrößern
Das gute alte Sparschwein hat ausgedient.
Vergrößern
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2017
Report, Dokumentation

ZDFzeit – Der große Vermögens-Check

Das Vermögen der Deutschen wächst, aber auch das Gefühl einer immer größeren Kluft zwischen Arm und Reich. "ZDFzeit" schaut deshalb genauer hin. Wer profitiert vom Aufschwung in unserem Land?

Im Jahr 2017 haben deutsche Haushalte mehr auf der hohen Kante als je zuvor. Doch wie gerecht ist der Besitz verteilt? Und wie steht es um die Chancengleichheit? Lange galt "Ohne Fleiß kein Preis", aber kann man heute noch allein durch Arbeit zu Wohlstand kommen? Die "ZDFzeit"-Dokumentation stellt gängige Behauptungen über Geld und Gerechtigkeit auf den Prüfstand.

Jeder ist seines Glückes Schmied – das gilt bei Familie Heuer aus dem Siegerland offensichtlich nicht: "Man arbeitet und arbeitet und schafft es dann trotzdem nicht", meint Sabrina, Mutter von drei Kindern. Ihr Mann ist Fernfahrer und viel unterwegs. Die Familie gehört zwar nicht zu den Armen, aber am Ende des Monats bleibt doch nichts übrig.

PRISMA EMPFIEHLT
Täglich das Beste aus der Unterhaltungswelt bequem in Ihr Mail-Postfach? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter "PRISMA EMPFIEHLT" und erhalten ab sofort die TV-Tipps des Tages sowie ausgewählte Streaming- und Kino-Highlights.

Ein Problem, das dem Unternehmer Klaus-Michael Kühnen unbekannt sein dürfte. Mit einem geschätzten Vermögen von zwölf Milliarden Euro ist er einer von Deutschlands Superreichen. "Den meisten Menschen geht es sehr gut. Ich meine, man muss da nicht den Eindruck erwecken, als ginge hier alles ungerecht zu", meint der Logistik-Fachmann. Alles nicht – aber einiges schon.

Die Reichen werden immer reicher

Zum Beispiel werden die reichsten zehn Prozent der Deutschen immer reicher: 1970 besaßen sie noch ungefähr 40 Prozent des Vermögens. Heutzutage gehören ihnen fast 70 Prozent. Viele haben ihren Reichtum geerbt. So wie Fürst Alexander zu Schaumburg-Lippe. Ihm haben seine Vorfahren ein erhebliches Vermögen hinterlassen, darunter 10.000 Hektar Wald und das bekannte Schloss Bückeburg. Die herrschaftliche Immobilie wird als Familienunternehmen betrieben. Das sichert Steuervorteile im Erbfall und ist völlig legitim. Reiner Privatbesitz wird dagegen nicht in dem Maße geschont. Ist das gerecht? Und was ist mit denen, die nichts erben? Welche Chancen haben sie, gesellschaftlich aufzusteigen und ihren Wohlstand zu mehren? Gilt die alte Regel "Sparsam und fleißig sein"?

Das würde vor allem Ulrike Riegraf-Blank aus dem Schwabenland freuen. Ihr gehört die letzte deutsche Sparschweinfabrik. Ihre bunten Münzschlucker sind mittlerweile eher Nostalgie als Wohlstands-Vermehrer. Denn wer ein Vermögen aufbauen will durch Sparen, der schaut in Zeiten von Niedrigstzinsen in die Röhre. Und auch durch Arbeit kommt man oft nicht weit. Viele Jobs sind schlecht bezahlt, und wer Kinder alleine großzieht und nicht arbeiten gehen kann, landet schnell in der Armut.

Aber die eigentliche Gerechtigkeitsfalle liegt im System: Wer beispielsweise so viel Vermögen hat, dass er von den Zinsen leben kann, der ist im Vorteil. Auf Kapitalerträge werden maximal 25 Prozent Steuern fällig, auf Einkommen durch Arbeit aber bis zu 45 Prozent. Ist Deutschland also "ungleicher" geworden? "ZDFzeit" geht dieser Frage nach, im großen Vermögens-Check.

Das beste aus dem magazin

Die Nummer gegen Kummer gibt Kindern und Jugendlichen vor allem in den Ferien Halt.
Gesundheit

Guter Rat am Telefon

Die Sommerferien beginnen, doch nicht alle Kinder sind sorgenfrei. Die Nummer gegen Kummer bietet von Montag bis Samstag kostenlose, anonyme Beratung für Kinder und Jugendliche.
Dr. Andreas Hagemann ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Geschäftsführer der Hagemann Privatklinik Gruppe GmbH.
Gesundheit

Unerklärliche Schmerzen? Es könnten Depressionen sein

Chronische Schmerzen ohne organische Ursachen sind häufig. Eine Depression kann die Ursache sein, die sich hinter körperlichen Beschwerden versteckt.
Duran Duran mit Drummer Roger Taylor (ganz links) begeistern nach wie vor ihre Fans.
HALLO!

„Wir sind immer noch Freunde und machen Musik zusammen“: Roger Taylor von Duran Duran

2028 werden sie ihr 50. Bandjubiläum feiern und im Juni kommen sie für zwei Termine nach Deutschland: Duran Duran. Gründungsmitglied Roger Taylor spielt bei der englischen Band das Schlagzeug. prisma hat mit dem 65-Jährigen gesprochen.
Das ist die „Prä-Expositions-Prophylaxe“.
Gesundheit

Was ist die PrEP?

PrEP bietet HIV-negativen Menschen Schutz vor einer Infektion. Regelmäßige Einnahme und ärztliche Begleitung sind entscheidend für den Erfolg.
Professor Dr. Ulf Dittmer ist Direktor des Instituts für Virologie und Leiter des Westdeutschen Zentrums für Infektiologie der Universitätsmedizin Essen.
Gesundheit

Wie gefährlich ist HIV heute noch?

Die Diagnose HIV ist für viele ein Schock. Doch dank moderner Therapien nähern sich HIV-positive Menschen der Lebenserwartung Nicht-Infizierter an. Wichtig sind eine frühe Diagnose und zuverlässige Medikation.
Susan Sideropoulos spricht mit prisma über ihre neue Show "That's My Style".
HALLO!

Susan Sideropoulos: "Ich bin keine Shopping-Queen"

Ex-GZSZ-Star Susan Sideropoulos moderiert die neue ZDF-Sendung „That’s My Style“, in der Mode-Experten und Stylisten Kunden bei der Suche nach dem perfekten Outfit helfen.