In Zeiten geopolitischer Krisen gilt der Sport als gesellschaftlicher Kitt, der Unterschiede überwinden kann. Eine "sportstudio reportage" macht im ZDF Hoffnung. Es gibt sie noch, die Orte, an denen der Sport über den Hass triumphiert.
Die Platte vom verbindenden Element des Sports wird zwar gefühlt in Dauerschleife abgespult, und doch ist der Wert der Aussage nicht hoch genug einzuschätzen. Dass Sport "mehr" sein kann als Mann gegen Mann, Frau gegen Frau oder Elf gegen Elf mag ein Allgemeinplatz sein. Doch definitiv ist der Sport mehr als glattgeschliffene DFB-Marketingkampagnen und mehr als inhaltsfreies Gerede von Politikern. Er kann tatsächlich etwas bewegen und interkulturelle Barrieren einreißen. Die "sportstudio reportage" im ZDF widmet sich am Sonntag-Vorabend einem gesellschaftlichen Phänomen, das auch in Zeiten geopolitischer Konflikte für eine universelle Verbindung sorgt – unabhängig von Pass, Religion oder Ethnie.
Sportlich vereint, statt zerstritten: Die Dokumentation "Eintracht statt Zwietracht – wie der Sport verbindet" von Tim Schroedter verdeutlicht das enorme Potenzial durch gemeinsam verfolgte Ziele. Nach ZDF-Angaben führt der Film Zuschauerinnen und Zuschauer "zu Orten, an denen der Sport den Hass besiegt und Hoffnung auf ein friedliches Miteinander weckt". Denn egal, ob auf dem Feld, dem Court oder in der Loipe zählen nicht die Herkunft oder kulturelle Prägung, sondern im Profisport die Leistung – und insbesondere im Amateurbereich eben auch Sportsgeist, Teamfähigkeit und Fairness.
sportstudio reportage: Eintracht statt Zwietracht – wie der Sport verbindet – So. 07.04. – ZDF: 17.15 Uhr