2015 verstarb Helmut Dietl. Der Filmemacher und Serien-Erfinder aus München, wäre dieser Tag 75 Jahre alt geworden. Der BR ehrt ihn mit einem sehr persönlich gehaltenen Porträt.
Helmut Dietl war der große Melancholiker in der oft so lauten, auf Äußerlichkeiten bedachten deutschen Film- und Fernsehbranche. Weil der Filmemacher, der mit seinen Serien wie "Münchner Geschichten", "Monaco Franze", "Kir Royal", aber auch unvergessenen Kino-Highlights wie "Schtonk!" oder "Rossini" selbst immer großen Wert auf geschliffen elegante Dialoge legte, das Geschwätz der Branche fast nicht mehr ertragen hätte, wurde es in der letzten Phase seines Lebens sehr ruhig um ihn.
Der am 22. Juni 1944 in Bad Wiessee geborene Meisterregisseur hat zahlreiche Schauspieler entdeckt und zu Stars gemacht – ihnen gönnte Dietl, der am 15. März 2015 nach schwerer Krankheit verstarb, den Glamour, den er selbst am liebsten mied. Anlässlich seines 75. Geburtstags widmet ihm der BR mit "Schwermut und Leichtigkeit. Dietls Reise" ein sehr einfühlsames Porträt.
Der Regisseur Lars Friedrich lässt sein 45-Minuten-Film auf einem der seltenen längeren TV-Interviews mit dem Künstler basieren, das Dietl einst kurz nach seinem 70. Geburtstag gab. Außerdem kommen in dem Beitrag viele Weggefährten und Freunde zu Wort.
Quelle: teleschau – der Mediendienst