ARTE-Doku

"Der Ku-Klux-Klan – Eine Geschichte des Hasses": Terror von innen

von Rupert Sommer

Eine zweiteilige ARTE-Dokumentation beleuchtet die Machenschaften des Ku-Klux-Klan, der in der gespaltenen USA von heute immer noch ernst genommen werden muss.

ARTE
Der Ku-Klux-Klan – Eine Geschichte des Hasses
Dokumentation • 13.10.2020 • 20:15 Uhr

Filmemacher David Korn-Brzoza lässt in den zwei jeweils rund 50-minütigen Teilen seiner brisanten neuen ARTE-Dokumentation "Der Ku-Klux-Klan – Eine Geschichte des Hasses" keinen Zweifel aufkommen: Er bezeichnet den 1865 gegründeten Geheimbund als "die älteste terroristische Organisation der USA".

Tatsächlich sorgt der "Klan", dessen Mitglieder sich auch durch den offenen Rechts-Schwenk der Washingtoner Politik in den Jahren der Trump-Präsidentschaft bestätigt fühlen, immer wieder für schockierende Schlagzeilen. Obwohl die Anführer der Geheimorganisation Rückschläge und offizielle Auflösungen hinnehmen musste, ist die Stimme des "Ku-Klux-Klans" aktuell stark – und findet auf dem Kampffeld gesellschaftlicher Spannungen in den USA Gehör.

Die Dokumentation bemüht sich, breite geschichtliche Entwicklungslinien zu ziehen. So erfährt man, wie der "Klan" zunächst von einer kleinen Gruppe von Bürgerkriegsveteranen gegründet wurde, um Furcht und Schrecken unter der schwarzen Bevölkerung vor allem der Südstaaten zu verbreiten, die eben erst die Zeit der Sklaverei überwunden hatten. Immer wieder gelang es den Anführern, sich aktuellen Entwicklungen anzupassen: So richtete sich der "Klan" über die Jahrzehnte aggressiv gegen Einwanderung und Urbanisierung aus und gibt sich auch heute antikommunistisch, antisemitisch und antikatholisch.

ARTE strahlt den zweiten Teil von "Der Ku-Klux-Klan – Eine Geschichte des Hasses" direkt im Anschluss um 21.05 Uhr aus.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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