Schwache Einschaltquoten

"Leaving Neverland": Jackson-Doku für ProSieben ein Flop

Schon im Vorfeld der Ausstrahlung sorgte "Leaving Neverland" für große Diskussionen. Doch am Samstag zeigte sich auf ProSieben: Die Doku über die Missbrauchsvorwürfe gegen Michael Jackson lockte hierzulande nicht viele Zuschauer.

Was wurde im Vorfeld diskutiert! Folgte man der öffentlichen Debatte, führte augenscheinlich kein Weg daran vorbei, die umstrittene TV-Dokumentation "Leaving Neverland" anzuschauen. Doch die Zuschauer entschieden anders: Bei ProSieben erzielte der am Samstag ausgestrahlte Film über die Missbrauchsvorwürfe gegen Michael Jackson nur maue Quoten. Gerade einmal 1,19 Millionen Zuschauer schalteten zur Primetime um 20.15 Uhr ein – das entspricht einem Marktanteil von mickrigen 4,9 Prozent.

Zum Vergleich: Die "Fahnderin" im ZDF erreichte 5,61 Millionen Zuschauer, auch "Verstehen Sie Spaß?" (ARD, 4,03 Millionen, 15,1 Prozent) und "Deutschland sucht den Superstar" (RTL, 3,42 Millionen Zuschauer, 12,6 Prozent) lockten deutlich mehr Menschen vor die Bildschirme. Angesichts des enormen Wirbels um den Zweiteiler "Leaving Neverland" eine riesige Enttäuschung.

Die Dokumentation wirft dem 2009 verstorbenen "King of Pop" vor, sich des Missbrauchs schuldig gemacht zu haben. Zwei Männer behaupten in dem FIlm, Jackson habe sie im Kindesalter über Jahre hinweg sexuell missbraucht. Der Film von Regisseur Dan Reed kam Anfang des Jahres beim Sundance Film Festival zur Premiere, später wurde der Zweiteiler bei HBO ausgestrahlt.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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