"Wonder Woman 2"-Dreh

Regeln gegen Belästigung als Reaktion auf "MeToo"

Die Gleichberechtigung von Frauen und der Kampf gegen sexuelle Übergriffe stehen immer mehr im Zentrum der Debatten in Hollywood. Nachdem in der letzten Woche Robert Redford bereits hoffnungsvoll auf eine Veränderung der alten Strukturen im Filmbusiness blickte und auch das von ihm gegründete Sundance-Filmfestival einen Verhaltenskodex für die Festivalteilnehmer veröffentlichte, soll nun der erste Film mit neuen Richtlinien am Set gedreht werden.

Die Producers Guild of America (PGA), eine Vereinigung von amerikanischen Filmproduzenten, hat diese  Regeln erarbeitet, um Belästigung am Filmset zu verhindern. Bereits vor Drehbeginn soll allen am Film Beteiligten eine Schulung angeboten werden, Vertrauenspersonen sollen bestimmt werden, an die sich Betroffene wenden können. Diese Richtlinien sind zwar nicht verpflichtend, dennoch gehen nun die Produzenten von "Wonder Woman 2" mit gutem Beispiel voran und wollen die Regeln während der Produktion befolgen. Die Dreharbeiten sollen im Sommer stattfinden, "Wonder Woman 2" wird voraussichtlich im Dezember 2019 in die Kinos kommen.

Im Oktober 2017 wurde bekannt, dass Filmproduzent Harvey Weinstein zahlreiche Frauen, darunter auch bekannte Hollywood-Stars, sexuell belästigt und sogar missbraucht haben soll. Der Aufschrei nach Gleichbehandlung der Frauen in der Filmbranche und auch in anderen Bereichen wurde immer lauter. Unter dem Hashtag "MeToo" machten in sozialen Netzwerke zahlreiche Frauen ihre Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen öffentlich.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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