Die Bösewichte aus James Bond: Die fiesesten Schurken im Überblick
Connery, Lazenby, Moore, Dalton, Brosnan, Craig – diese Namen sind jedem echten James Bond Fan wohl durchaus geläufig. Im Auftrag Ihrer Majestät haben – bzw. hatten – diese Herren in über 20 Bondfilmen die Lizenz zum Töten. Mindestens genauso berühmt und zudem noch viel berüchtigter sind ihre filmischen Gegenspieler. Denn was wäre 007 ohne ein geplantes Verbrechen, das es gilt, mit allen Mitteln der Wahl zu verhindern, bevor schurkische Pläne durchgeführt werden können? Stets stilvoll nahm es James Bond mit dieser Auswahl an Bösewichten auf:
Auric Goldfinger - Gerd Fröbe
Unvergessen ist Gerd Fröbe als „Goldfinger“ im gleichnamigen Film. 1964 fand Sean Connery in ihm einen würdigen Gegner. Goldfingers Plan war so genial wie skrupellos: Statt Unmengen von Gold aus Fort Knox zu stehlen, wollte er dasselbe mit radioaktiver Strahlung unbrauchbar machen, um den Wert seines eigenen Vermögens in die Höhe zu treiben. Doch Bond vereitelte sein Vorhaben, und Goldfinger fand sein dramatisches Ende aus einem Flugzeug in den sicheren Tod gesogen. Dieser fulminante Abgang ging genauso in die Filmgeschichte ein wie Goldfingers Spruch „Nein, Mr. Bond, ich erwarte, dass Sie sterben!“ – was Bond dann natürlich doch nicht tat und sich in letzter Sekunde von Fesseln und näherkommendem Laserstrahl befreite.
Le Chiffre - Mads Mikkelsen
Mads Mikkelsen brachte mit Le Chiffre in Casino Royale (2006) einen eiskalten Gegner auf die Leinwand. Als Finanzgenie und skrupelloser Terrorbanker setzt Le Chiffre alles auf eine Karte: Ein Pokerspiel um Millionen soll ihn vor seinen Gläubigern retten – gegen einen Agenten vom Kaliber Bonds können seine psychologischen Spielchen und Foltermethoden aber nichts ausrichten. Le Chiffres Ende kommt dann gnadenlos, als seine eigenen Auftraggeber ihn nach einem absoluten Vertrauensbruch kaltblütig erschießen. Ein bitteres Finale für einen Bösewicht, der zu Bonds charismatischsten Widersachern zählt! Übrigens, nicht nur Mikkelsen sorgt im Film für Charisma: Auch Secret-Service-Kollegin Vesper alias Eva Green hält Bond in Atem!
Elektra King - Sophie Marceau
Die wunderschöne Sophie Marceau bringt den wackeren Bond in „Die Welt ist nicht genug“ (1999) als Elektra King als Erbin mit doppeltem Spiel in die Bredouille. Unter dem Deckmantel des unschuldigen Opfers manipuliert sie Bond und den MI6 – nur, um sich dann als Drahtzieherin hinter einem gefährlichen Terrorplot zu entpuppen! In einem spannungsgeladenen Finale ist Bond gezwungen, Elektra selbst zur Strecke zu bringen.
Bond-Schauspieler Brosnan und Schurkin Marceau durften Drehorte in der Türkei, in Spanien, Frankreich, England und Schottland kennenlernen und genießen. Nur die berühmt-berüchtigte Bohrinsel (Showdown!) wurde im Studio nachgebaut. Passende Explosionen, die einem Bond-Film gerecht werden, waren auf einer Original-Bohrinsel natürlich nicht gestattet.
Richard Kiel – der Beißer
Gigantische Statur, stählerne Zähne, fieses Grinsen. Von wem als vom „Beißer“ könnte hier sonst die Rede sein? In Der Spion, der mich liebte (1977) und Moonraker (1979) machte er James Bond alias Roger Moore das Leben schwer – und überlebt als einer der wenigen Schurken! Dieser so untypische Plot-Twist hat einen charmanten Hintergrund: Kiel konnte beim Publikum trotz seiner Rolle so viele Sympathiepunkte sammeln, dass sich die Filmmacher schlicht weigerten, seine Rolle sterben zu lassen.
Kultcharakter erlangte der Beißer nicht nur wegen seiner einzigartigen Performance in den beiden so berühmten Abenteuern. Auch sein unverwechselbares Äußeres blieb und bleibt in Erinnerung. Der 2014 verstorbene Schauspieler litt unter Akromegalie, eine hormonelle Erkrankung, die auch als „Gigantismus“ bekannt ist.
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