RTL-Moderatorin brauchte Wachschutz

"Es war Horror!": Stalker schickte Mareile Höppner vergiftetes Essen

15.10.2023, 18.25 Uhr

Ein aufdringlicher Mann belästigte Mareile Höppner. Der Stalker sorgte für viel Angst. Unter anderem stand er vor der Tür des Senders und schickte Essen. Im Interview hat die RTL-Moderatorin von ihren Erfahrungen und Maßnahmen gesprochen.

Am Donnerstag zeigt RTL zur besten Sendezeit eine Folge von "stern TV Spezial", in der sich dem Thema häusliche Gewalt und Stalking gewidmet wird. Im Anschluss moderiert Mareile Höppner die Talkshow zur Sonderausgabe. Wie die 46-Jährige nun gegenüber "Bild" verriet, ist es für sie ein besonderes Anliegen durch die Sendung zu führen – denn sie selbst musste bereits Erfahrungen mit einem Stalker machen.

"Der Stalker war die ganze Zeit präsent"

"Ich hatte vor Jahren einen Stalker", verriet Höppner, "das Stalking ging über Jahre, sogar so weit, dass er mir vermeintlich vergiftetes Essen geschickt hat und ich mit Wachschutz zu meinem Auto laufen musste." Zu dem Zeitpunkt "war ich Ende 20 und arbeitete bei RTL". Um für ihre Sicherheit zu garantieren, wurden ihr "dann Security zur Seite gestellt".

Danach ging die Moderatorin genauer auf das vergiftete Essen ein: "Mein ehemaliger RTL Nord-Chef hat damals sehr gut reagiert und es mir direkt aus den Händen genommen. Das Essen sah komisch aus, war alles in Alufolie eingewickelt." Sie sei "wirklich in Panik und verschreckt" gewesen: "Ich habe es als ernste Bedrohung empfunden. Der Stalker war die ganze Zeit präsent."

Zudem stand der Mann "vor dem Sender, schickte Blumen, hat sich als Blumen-Kurier verkleidet und kam so zu RTL Nord rein". Doch dann "war der Stalker plötzlich weg, und ich wusste nicht warum". Höppner mutmaßte, der Security-Mann könne eine abschreckende Wirkung gehabt haben. Aber Höppners Sorgen blieben trotzdem – und das zurecht.

Wunsch nach "Kenntlichkeit im Netz"

Denn der Stalker tauchte "etwa zehn Jahre später" wieder auf und kontaktierte die Moderatorin "auf Social Media": "Dort schrieb er mich an und sagte: 'Ich bin das!' – und schrieb, dass er mich niemals vergessen hätte. Ich wusste ja nie seinen Namen. Ich hatte zwar Briefe von ihm, aber es waren immer wechselnde Namen darunter."

Weiter erklärte Höppner: "Die Polizei sagte damals: Wir versuchen das über den Poststempel! Es kam aber nie ein Ergebnis. Es war wirklich Horror!" In der Folge habe sie den Stalker umgehend blockiert. Aus diesem Grund wünscht sich die Moderatorin "eine Kenntlichkeit im Netz".

Sie verstehe nicht, warum "ich mit meinem Namen geradestehen" muss, "und der Stalker kann irgendjemand sein, sich immer wieder mit anderen Namen anmelden. So weiß ich nie, ob jemand mein Stalker ist." Es sei "ein großes Problem: Wir haben überhaupt keine rechtliche Handhabe gegen solche Typen".


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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