"Lou Grant"-Schauspieler Ed Asner gestorben

In der Rolle seines Lebens gab er als "Lou Grant" den harten Journalisten mit weichem Kern. Am Sonntag ist der Schauspieler Ed Asner mit 91 Jahren gestorben.
Durch "Lou Grant" erlangte er Berühmtheit, insgesamt durfte er sieben Emmy Awards in Empfang nehmen: Nun ist der US-Schauspieler Ed Asner im Alter von 91 Jahren verstorben. Seine Familie teilte die traurige Nachricht via Twitter mit: "Es tut uns leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass unser geliebter Patriarch heute Morgen friedlich verstorben ist", heißt es in dem Statement. "Worte können die Trauer, die wir empfinden, nicht ausdrücken." Asners Sprecher bestätigte zudem mehreren US-Medien, dass Asner im Kreise seiner Familie am Sonntag verstorben sei.
Ed Asner wurde als Schauspieler eine große Vielseitigkeit zugeschrieben. In der Rolle seines Lebens verkörperte er den Inbegriff von "harte Schale, weicher Kern": Als Lou Grant, ein taffer, aber herzensguter Journalist, wurde er in den 70er- und 80er-Jahren in der gleichnamigen Fernsehserie berühmt. Für seine Leistung in seiner Lebensrolle räumte er die meisten seiner Emmys ab, außerdem erhielt er mehrere Golden Globes der Hollywood-Auslandspresse.
Es war eine lange Schauspielkarriere: Bis in die 90er-Jahre hinein war Ed Asner in Produktionen zu sehen, 2009 lieh er der Hauptfigur Carl Fredricksen aus dem beliebten Pixar-Animationsfilm "Oben" seine Stimme als Synchronsprecher. Für den Streaminganbieter Netflix übernahm er zuletzt 2019 eine Rolle neben Christina Applegate in der Serie "Dead to Me".
Neben seiner Schauspieltätigkeit war der in Kansas City geborene Asner bekannt für seine liberalen Ansichten. Von 1981 bis 1985 amtierte er als Präsident der Schauspielgewerkschaft Screen Actors Guild. Einer seiner Vorgänger war der spätere Präsident Ronald Reagan. Während dessen Amtszeit äußerte sich Asner kritisch zum politischen Engagement der USA in Mittelamerika.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH