"Zeichen gegen Antisemitismus"

Zahlreiche Promis laden am 10. Dezember zur Kundgebung am Brandenburger Tor ein

09.12.2023, 12.23 Uhr

Es ist Zeit, aufzustehen und ein Zeichen zu setzen. Am 10. Dezember findet eine "Solidaritätsveranstaltung" gegen Hass und Hetze in Berlin statt. Zahlreiche Promis wie Roland Kaiser, Hape Kerkeling und Iris Berbenwerden vor Ort sein und ihre Stimme für den Frieden einsetzen. 

Knapp 2.900 Kilometer Luftlinie trennen den Gazastreifen und Berlin. Und doch sind die Auswirkungen des Nahost-Krieges auch in der deutschen Hauptstadt zu spüren. Neben Großdemonstrationen wurden Berlins Straßen auch vermehrt Schauplatz von antisemitischen Anfeindungen und Angriffen gegen Juden. Ähnlich sieht es im Rest der Bundesrepublik aus. Um diesem ansteigenden Hass mit einer klaren Botschaft entgegenzutreten, versammeln sich am Sonntag, 10. Dezember, zahlreiche Bürgerinnen und Bürger zu einer "Solidaritätsveranstaltung" – unter ihnen einige Prominente.

"Für ein friedliches und respektvolles Miteinander" 

Unter anderem nimmt Schlagersänger Roland Kaiser an der Kundgebung mit dem Slogan "Nie wieder ist jetzt! Deutschland steht auf" teil und wird eine Rede halten. Gleiches gilt für Fußball-Weltmeister Arne Friedrich, den regierenden Berliner Bürgermeister Kai Wegner und die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, die gleichzeitig als Schirmherrin der Initiative fungiert.

Als weitere prominente Unterstützer zeigen unter anderem Schauspielerin Iris Berben, Moderatorin Sonya Kraus, TV-Star Barbara Schöneberger, Komiker Hape Kerkeling und Finanzminister Christian Lindner Flagge. Auch "Wer wird Millionär?"-Moderator Günther Jauch und Sänger Herbert Grönemeyer unterstützen die Initiative.

Initiiert hat die Solidaritätskundgebung laut Internet-Infoseite "ein breites Bündnis aus allen gesellschaftlichen Bereichen". Ziel der Veranstaltung sei es, "sich dem zunehmenden Antisemitismus, dem Hass und der Fremdenfeindlichkeit in unserer Stadt und in unserem Land entgegenzustellen". Deshalb appellieren die Initiatoren an alle Bürgerinnen und Bürger, "für ein friedliches und respektvolles Miteinander" ihr "Gesicht zu zeigen".

Der Demonstrationszug setzt sich am Sonntag, 10. Dezember, ab 13 Uhr von der Siegessäule aus in Gang. Anschließend passieren die Teilnehmenden die Straße des 17. Juni und finden sich dann am Brandenburger Tor ein, wo die eigentliche Kundgebung abgehalten wird. Die Organisatoren gehen von mehreren tausend Teilnehmenden aus.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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