Porträt bei ARTE

Cat Stevens: Vom Sunnyboy zum Zweifler

von Rupert Sommer

Eine ARTE-Doku zeichnet die Lebenswege des Songwriters Cat Stevens nach, der sich selbst seit vielen Jahren Yusuf Islam nennt.

ARTE
Cat Stevens
Dokumentation • 22.10.2021 • 21:45 Uhr

Eigentlich müssen nur Songtitel wie "Morning Has Broken" oder "Wild World" erwähnt werden – und schon meldet sich zumindest bei den etwa reiferen Musikfreunden eine Art innere Stimme zu Wort. Auch, aber nicht nur für sie ist die neue ARTE-Dokumentation mit dem schlichten Titel "Cat Stevens" gemacht, die die oft etwas verschlungenen Lebenswege des mittlerweile 73-jährigen britischen Liedermachers nachzeichnet.

Dass der Doku-Beitrag von France Swimberge den Namen "Cat Stevens" trägt, ist keine Selbstverständlichkeit, liebt der Mann, der ursprünglich bürgerlich Steven Georgiou hieß und in London zur Welt kam, ja auch den Identitätswechsel. Ursprünglich mit sonnigem Folk-Music-Gemüt in Erscheinung getreten, haderte er allerdings schon bald mit Selbstzweifeln. So nannte sich Cat Stevens seit 1978 "Yusuf Islam" und legte zunächst – anders als das der Charakter seiner früheren Songs nahelegt – eine eher freudlose, religiös konservative Haltung an den Tag.

Nachdem Yusuf Islam die weltweite Ächtung des Romanautors Salman Rushdie, der wegen seiner "Satanischen Verse" mit dem Tode bedroht wurde, explizit befürwortete, hatte sich der Musiker weit vom Mainstream entfernt. Zuletzt war Yusuf Islam/Cat Stevens allerdings wieder zur Musik, und zu einer Form von Milde, zurückgekehrt. Seine Fans nahmen es mit Erleichterung auf.

Cat Stevens – Fr. 22.10. – ARTE: 21.45 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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