Was ist aus den Bemühungen, die vielen seit 2015 neu ins Land aufgenommenen Flüchtlinge nachhaltig in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren, geworden? Die ARD-Reportage "Alles auf Kosten der Steuerzahler" wirft ein kritisches Licht auf die Entwicklungen.
Das Ende ihrer Kanzlerschaft rückt näher. Eine Reportage zu eher unpopulärer Zeit am Samstagnachmittag unterzieht Angela Merkels berühmten Satz "Wir schaffen das" einer Realitätsprüfung. Unter dem provokanten Titel "Deutschland-Reportage: Alles auf Kosten der Steuerzahler" werden die Bemühungen vorgestellt, die mehr als 1,5 Millionen Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisengebieten, die seit 2015 nach Deutschland kamen, auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren.
Filmemacherin Rita Knobel-Ulrich stellte sich also selbst die Frage, wie Flüchtlinge konkret beraten, geschult, umgeschult und ausgebildet werden. Außerdem versuchte sie herauszufinden, wie erfolgreich sie auf dem Arbeitsmarkt vermittelt werden und wie viel die Maßnahmen kosten.
Dabei fiel die Recherche nicht leicht. Viele Türen – etwa in deutschen Jobcentern – blieben dem Reportage-Team verschlossen. Und immer wieder zeigte sich, dass es zwar viele sinnvolle und auch erfolgversprechende Eingliederungsbemühungen gibt. Allerdings laufen auch diverse Programme ins Leere und sorgen lediglich für eine Belebung auf Nebenschauplätzen, etwa für Ausbilder und Berufsberater.
Deutschland-Reportage: Alles auf Kosten der Steuerzahler – Sa. 14.08. – ARD: 16.30 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH